Weniger ist mehr

Eigentlich ist nur ein einfaches Rad notwendig, um umweltfreundlich und zügig unterwegs sein zu können. Du brauchst dafür gerade nicht das tolle neue Mountainbike, auch wenn dich das vielleicht zusätzlich motivieren kann, sondern kannst auch mit einem Second-hand-Rad, welches man auf AWO-Radbasaren oder bei Radhändlern bekommt, gut und sehr günstig vorankommen.  

Ein Radhelm gehört natürlich zu den notwendigen Ausrüstungsgegenständen, denn der Schutz vor Kopfverletzungen ist – gerade in einer noch vom Autoverkehr geprägten Stadt wie Fulda – sehr wichtig. Der letzte notwendige Gegenstand ist das Fahrradschloss: leider sind nicht angeschlossene Räder schneller verschwunden als man denkt. Sowohl beim Helm als auch beim Schloss solltest du nicht die einfachsten Modelle kaufen, sondern dich gut beraten lassen oder informieren. (Beim Helm ist neben der Passform z. B. auch die Belüftung ein bedeutender Aspekt. Ein Zahlenschloss hat zwar den Vorteil, dass du den Schlüssel nicht vergessen kannst, es lässt sich aber im Dunkeln nicht so leicht öffnen. Ketten- oder Faltschlösser ab ca. 85 cm ermöglichen es dir, das Rad bequem an einer Laterne o. Ä. anzuschließen.)

Ein sehr unterschätzter Ausrüstungsgegenstand ist die Wäscheklammer: Mit ihr kannst du deine Hose unten so zusammenklammern, dass sie nicht im Kettenblatt deines Fahrrads hängen bleiben kann. Das ist insbesondere bei Rädern ohne Kettenschutz wichtig. Außerdem erkennt man daran die wirklich coolen Radler/innen!

Kleidung

Wenn du nur drei oder vier Kilometer durch die Stadt radelst, benötigst du keine spezielle Kleidung zum Radeln. Wenn du allerdings längere Touren planst, können einige spezielle Kleidungsstücke hilfreich sein. Generell gilt (wie immer beim Sport) das »Zwiebelprinzip«: Ziehe lieber mehrere dünne Kleidungsstücke übereinander und passe die Anzahl der Lagen dann der Situation an. Am Anfang der Tour darf die Kleidung etwas zu kühl sein, du wärmst dich ja durch die Bewegung auf. Allerdings solltest du natürlich verhindern, dass du beim Radeln dauerhaft frierst. (Das kann übrigens auch passieren, wenn du dich deutlich zu warm anziehst, dann stark schwitzt und durch den Fahrtwind schließlich auskühlst.)


Um die Feuchtigkeit vom Körper abzuleiten, ist ein Sportunterhemd/Funktionsshirt vielleicht das wichtigste Kleidungsstück für längere Touren oder sportlicheres Radeln. Ferner sind eine Windjacke und ein Schlauchschal sehr praktisch, um schnell auf veränderte Temperaturen reagieren zu können. Wenn du eine Radreise über mehrere Tage planst, solltest du auch über eine Radhose mit Polster nachdenken, denn damit fährt es sich doch etwas bequemer. Weitere Informationen erhältst du vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club.

Beleuchtung

Illustration: Jannis Miksch (5a)

Auch im Winter macht das Radeln Spaß. Neben warmer Kleidung ist vor allem gute Beleuchtung notwendig, um sein Ziel unbeschwert und sicher erreichen zu können. Informationen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs darüber erhältst du, wenn du auf den Radler unten klickst.

Achte immer darauf, dass deine Beleuchtung dir zwar Helligkeit spendet, aber andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet!