6. Platz für Mädchen-Team (WK III) beim Landesfinale
Der 10er-Kader unserer RMS-Fußballerinnen der WK III (Jg. 2009 – 2011) erkämpfte sich im Landesfinale Platz sechs und bestätigte den Trend aus dem vergangenen Jahr, als in etwa die gleichen Spielerinnen noch als WK IV-Team ebenfalls Platz sechs belegten.
Dass ein 11:0 unseres Teams, was zur Qualifikation zum Hessenfinale geführt hatte, nicht wiederholt werden würde, war jedem klar, dass alle Spiele knappe Resultate brachten, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Warteten doch innerhalb der Konkurrenz Teams der Fußball-Internate und Seriensieger aus Frankfurt und Wiesbaden. In der Vorrunde des Kleinfeldturniers in der Sportschule Grünberg, deren Spielfelder von hohem, mit Schmetterlingen gespicktem Gras umsäumt waren, traf unsere „Sieben“ wie schon häufiger auf Wiesbaden, verlor zwar 0:2, brachte die eingespielten Mitfavoritinnen aber fast zur Weißglut, da die Tormaschine Wiesbaden, die meist ihre Spiele annähernd zweistellig gewinnt, durch eine sehr kompakt stehende Abwehr nahezu ausgebremst wurde. Emma Schmitt, Jette Röder, Ewelina Miller und Stine Brus waren für die Verteidigung eingeteilt und verschoben in ihrer Viererkette weitgehend abgestimmt. Lediglich zwei Tore gelangen somit in der ersten Hälfte (2 x 12 Minuten) gegen unsere Torwartin Ella Meindl, die unfassbar in der zweiten Halbzeit alle Schüsse abblockte, ablenkte und wie ein Magnet scharfe Flankenbälle sogar aus dem Luftraum pflückte. Unsere offensiv ausgerichteten Spielerinnen Antonia Weber, Antonia Post, Mila Hascher Lotta Bayer und Clara Döring taten sich gegen die robust aufspielenden, hochgewachsenen Wiesbadenerinnen sichtlich schwer, halfen aber mit eindrucksvollen Aktionen in der Defensive aus und stellten die Gegnerinnen gekonnt mehrfach ins Abseits. Wiesbaden gewann dann mit teilweise vom Schiedsrichter tolerierter, unfairer Spielweise am Ende dann doch, war aber mit dem eigenen Spiel sichtlich unzufrieden. Im Spiel unserer Mädchen gegen das Team aus Obertshausen gab es ebenfalls ein 0:2, was bedeutete, in die Trostrunde einzuziehen. Mit einem unglücklichen 0:1, aber auch mit einem nie gefährdeten 1:0 (die anderen beiden Teams trennten sich 0:0) erarbeitete man sich einen verdienten sechsten Platz. Am Ende gewann im Endspiel Frankfurt gegen Wiesbaden das Ticket zum Bundefinale in Berlin. Teamkapitänin Charlotte Spree setzte in der Trostrunde wichtige Akzente zum Gewinn der letzten Begegnung, überreichte den Preis, einen gestifteten Fußball, an unsere beste Spielerin, Torwartin Ella Meindl, die sich sicher mit ihren Paraden in Wiesbaden einen Namen gemacht hat.
Wilfried Beschorner