Am Samstag, dem 03.02., richtete die Hochschule Fulda zum achten Mal die First Lego League, kurz FLL, aus. Dabei messen sich weltweit Teams aus Jugendlichen zwischen 9 und 16 Jahren in den vier Kategorien Robot-Game, Robot-Design, Forschung und Grundwerte, die dieses Jahr allesamt unter dem Saison-Motto „Masterpiece“ standen.
In der 5-monatigen Vorbereitungszeit haben wir ein gänzlich neues Konzept für das Robot-Game entwickelt, bei dem ein selbstgebauter Roboter auf einem bekannten Spielfeld diverse Aufgaben lösen muss, um eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen. Wir haben nach einer Reihe von Tests nämlich nicht nur den Umstieg auf einen völlig neuen Roboter, sondern auch auf eine vollkommen neue Programmiersprache gewagt.
Aber auch im Forschungsprojekt waren wir nicht untätig. Passend zu der Aufgabenstellung, mithilfe von Künsten und moderner Technologie andere für Leidenschaften zu begeistern, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, vor allem den Zugang zu unterrepräsentierten Nischenleidenschaften zu vereinfachen. Dazu haben wir einige Umfragen und Experten-Interviews durchgeführt, um ein Prototyp zu entwickeln, mit welchem Probanden mithilfe einer VR-Brille die Leidenschaft „(Speed-)Cubing“ erleben können.
Am Wettkampftag reisten wir voller Vorfreude an und schnell kam der benötigte Fokus auf den Wettkampf hinzu. Schon in der Vorrunde des Robot-Games konnten wir uns mit 470 von maximal 550 Punkten eindeutig an die Spitze aller Teams setzen. Nach alter Tradition folgte dann unsere Last-Minute-Probe der Präsentationen vor der Jurybewertung. Und auch diese, bei der die übrigen Kategorien beurteilt werden, verlief aus unserer Sicht sehr gut. Danach hieß es erstmal abwarten und vor allem Spaß haben, bis die Ergebnisse bekannt gegeben wurden. Vor der Bekanntgabe erhielten noch drei Teams die Möglichkeit, ihre Forschungspräsentation dem gesamten Publikum vorzustellen, zu welchen auch wir zählten, weshalb wir uns einer guten Platzierung in dieser Kategorie sicher sein konnten. Und tatsächlich konnten wir nicht nur in der Forschung, sondern auch im Robot-Design den zweiten Platz erringen. Im Anschluss daran fand die Kürung des Gesamtsiegers statt. Die Spannung stieg und nachdem unser größtes Konkurrenz-Team, die Marbots, den zweiten Platz belegte stand es fest: Mäc Lego RMS hat das Regionalfinale gewonnen. Somit konnten wir bei unserer fünften und altersbedingt letzten Teilnahme mit unserer jemals besten Platzierung einen krönenden Abschluss verbuchen.
Unsere Reise endet hier aber noch nicht. Denn mit dem Sieg in Fulda geht die Qualifikation zum Semi-Finale in Siegen am 03.03. einher, auf welches wir uns nun akribisch vorbereiten werden.
Marius Kümmel (Mäc Lego RMS-Team)