Ein bunter Reigen an Austausch-, Klassen- und Abschlussfahrten und zahlreicher Exkursionen, Projekte und Ausflüge
Auch in diesem Schuljahr hatte die Projekt- und Fahrtenwoche vor den Herbstferien wieder einiges zu bieten.
So standen unter anderem einige Reisen an: Die Tutorenkurse der Q3 begaben sich auf Abschlussfahrten nach Prag und Wien. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 nutzen ihre erste gemeinsame Klassenfahrt nach Nürnberg bzw. Mainz zum besseren Kennenlernen, wieder andere nahmen an einem Polen-, Ungarn- oder Italien-Austausch teil. Die Schülerinnen und Schüler der E-Phase begaben sich auf zweitägige Studienexkursionen nach Weimar und legten zudem gemeinsam das Sportabzeichen ab.
Neben den Fahrten fanden in der Projektwoche am Domgymnasium aber auch zahlreiche spannende Workshops, Exkursionen oder Tagesausflüge statt. So konnten manche Schülerinnen und Schülern sich in diesem Jahr vielfältige sportlich betätigen – das Angebot umfasste unter anderem Tischtennis, Schwimmen, Bouldern, Fahrradfahren und Krafttraining – oder sich in andere Projekte einwählen. Neben den sportlichen Aktivitäten fanden v.a. Projekte im naturwissenschaftlichen Bereich reichlich Anklang in der Schülerschaft: So gab es Mathe-, Robotik-, Mikroskopier- und Chemie-Projekte. Aber auch weitere Schwerpunkte – wie z.B. Japanisch, Philosophie, Selbstverteidigung, gesunde Ernährung oder ein Flughafenprojekt – stießen auf großes Interesse.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 nahmen wie in jedem Jahr an einem Erste-Hilfe-Kurs teil, während für die Klassen 5 das “Lernen lernen” und ein gemeinsamer Wandertag und für die Qualifizierungsphase 1/2 die Studien- und Berufsorientierung auf dem Programm standen. Darüber hinaus gab es noch viele weitere Aktivitäten – sowohl in der Schule als auch an außerschulischen Lernorten.
Viel Spaß beim Lesen der nachfolgenden Berichte. Diese werden auch in den kommenden Wochen weiter ergänzt.
Barbara Kiel
Austauschfahrten
Como (Italien)
Como-Austausch
Wer hätte gedacht, dass wir, die 9c, trotz anfänglicher Schwierigkeiten und zwei Minuten Umsteigezeit dennoch pünktlich in Como ankommen würden?
Dort wurden wir freundlich von unseren Gastfamilien empfangen. Samstag und Sonntag durften wir dann eine schöne Zeit mit unseren Gastfamilien verbringen und sie besser kennenlernen.
Am Montag haben wir die wunderschöne Schule erkundet und Kahoot über Como gespielt – mit der stolzen Gewinnerin Amalia. Vier Stunden dem temperamentvollen Unterricht der italienischen Lehrer zu lauschen, war unser größter Traum. Den Abend mit den Gastfamilien haben wir sehr genossen.

Am Dienstag ging es dann mit einer Besichtigung der Villa Vigoni – einem deutsch-italienischen Zentrum für den europäischen Dialog – los. Nach einer Mittagspause in Menaggio traten wir den Rückweg nach Como im Zick-Zack-Kurs über den Comer See an.
Am darauffolgenden Tag besichtigten wir die wunderschöne Stadt Milano (Mailand). Nachdem wir das atemberaubende „Museum Wissenschaft und Technik- Leonardo da Vinci“ besucht hatten, nutzten einige die freie Zeit, um shoppen zu gehen oder um das mailändische Gericht Panzerotti zu probieren. In Como wartete dann eine Abschiedsparty im Jugendzentrum mit leckeren Snacks auf uns.
An unserem Abreisetag durften wir nochmals für einige Stunden dem Unterricht lauschen und uns anschließend unter einigen Tränen von unseren Austauschpartnern verabschieden. Mit vielen schönen und lehrreichen Erinnerungen traten wir die Rückreise an.
Durch diesen Austausch haben wir nicht nur einen Einblick in die Kultur Italiens bekommen, sondern auch neue Freundschaften geschlossen.
Amalia Auerbach, Greta Best, Hermine Dölp, Lucy Farnung, Svea Herbert (stellvertretend für die 9c)
Mailand
Austauschfahrt nach Mailand (28.09.-03.10.2025)
Im Rahmen des diesjährigen Mailandaustausches fand in der Woche vom 28.09. bis zum 03.10. unser Besuch in Italien statt. Insgesamt 22 interessierte und engagierte Schülerinnen und Schüler der Q1/2 nahmen in Begleitung von Frau Wehner-Gutmann und Frau Lehmann daran teil.
Am Sonntagmorgen ging es pünktlich um 5:45 Uhr am Lehrerparkplatz der Schule los. Müde, aber aufgeregt, stiegen wir in den Bus, in dem wir die nächsten 10 Stunden verbrachten. Nach einigen Pausen an Raststätten und viel Schlaf kamen wir endlich in Mailand an. Da wir, um die Partnerschule zu erreichen, noch eine ganze Weile durch die Stadt fahren mussten, konnten wir bereits einen ersten Einblick in die Straßen Mailands bekommen. Angekommen am Liceo Classico Cesare Beccaria, wurden wir von unseren Austauschschülern freundlich empfangen und begrüßt. Danach ging alles sehr schnell und wir Teilnehmer schlossen uns unseren Gastgebern an. Jetzt begann der eigentliche Austausch. Noch am gleichen Abend beschlossen einige Schüler, sich zu treffen und die Stadt zu erkunden. Natürlich probierten wir auch gleich ein köstliches gelato (das erste von vielen). So endete der erste Abend nach einem aufregenden Tag.

Wer aber dachte, dass er sich am Montag in der Gastfamilie ausruhen konnte, lag falsch. Ein langer Tag stand uns bevor. Um 8:00 Uhr saßen wir in einem Klassenzimmer, das wir auch an den nächsten Tagen aufsuchten. Zunächst stellten uns italienische Schülerinnen und Schüler die Großstadt in einer sehr ansprechenden Präsentation vor. Auch die Direktorin kam kurz vorbei, um uns zu begrüßen und uns viel Spaß zu wünschen. Anschließend hatten wir eine Stunde Unterricht auf Italienisch. Gegen 10:00 Uhr fuhren wir alle zusammen mit unseren Austauschschülern nach Como. Dort angekommen, hatten wir nach ein paar Präsentationen der italienischen Schüler über bedeutende Bauwerke wie die Porta Torre und die Cattedrale di Santa Maria Assunta (Duomo di Como) viel Freizeit, die wir natürlich optimal nutzten. Um 15:00 Uhr trafen wir uns am Rathaus von Como, da nun ein Besuch bei dem Bürgermeister Alessandro Rapinese anstand. Wir durften im Konferenzraum Platz nehmen, während uns der Bürgermeister über die Partnerschaft zwischen Como und Fulda informierte. Abschließend machten wir noch ein gemeinsames Foto, bevor wir wieder entlassen wurden. Jetzt hatten wir wieder etwas Freizeit, bis das Highlight des Tages anstand. Eine Bootstour auf dem Comer See. Eine Stunde lang durften wir den Wind und die beeindruckende Umgebung genießen, während die Sonne langsam unterging. Gegen 19:00 Uhr begann die Rückreise mit dem Bus zum Liceo Classico. In den Gastfamilien wartete ein leckeres Abendessen auf uns und wir fielen alle erschöpft ins Bett. Der erste Tag war wunderbar und ein guter Start in die Woche.
Der zweite Tag unseres Mailand-Austauschs begann wieder etwas ungewohnt: mit Unterricht auf Italienisch! Gemeinsam mit unseren Austauschschülerinnen und -schülern nahmen wir am regulären Unterricht teil und bekamen so einen spannenden Einblick in das italienische Schulleben.
Nach dem Unterricht machten wir uns auf den Weg zu CityLife, einem modernen und stilvollen Viertel etwas außerhalb des historischen Zentrums.
Gegen 11 Uhr besuchten wir dann die Galleria d’Italia, einst eine Bank, nun ein Museum mit permanenten, aber auch wechselnden Ausstellungen. Zum Mittagessen gab es anschließend etwas typisch Italienisches: superleckere Panzerotti, mit Tomate und Mozzarella gefüllt.
Am Nachmittag besichtigten wir die Dachterrasse des Mailänder Doms. Von dort aus hatten wir einen beeindruckenden Blick über die ganze Stadt und erfuhren mehr über den aufwendigen Bau und die Geschichte des Doms.

Danach besuchten wir die Kirche San Satiro, die für ihre faszinierende optische Täuschung im Inneren bekannt ist.
Nach dem offiziellen Programm blieb uns noch etwas Freizeit, die viele von uns nutzten, um durch die Straßen Mailands zu bummeln, shoppen zu gehen oder ein Eis in der Sonne zu genießen. Später kehrten wir zu unseren Gastfamilien zurück, wo wir gemeinsam zu Abend aßen. Einige von uns machten sich danach noch auf den Weg nach Chinatown, um den Abend in einer ganz besonderen Atmosphäre zu verbringen: schmale Gassen voller Restaurants, Streetfood-Ständen, süßen Läden und vielen Lichtern.
Auch der dritte Tag begann wieder mit Unterricht – dieses Mal allerdings auf Englisch und mit für uns bekannten Fächern, Latein und Altgriechisch.
Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Kirche Santa Maria delle Grazie, wo wir eine interessante Führung zu Leonardo da Vincis Das letzte Abendmahl bekamen. Das berühmte Gemälde in Originalgröße zu sehen, war für viele von uns ein Highlight.
Danach hatten wir etwas Zeit zum Mittagessen: Einige ließen sich auf den Rasenflächen des sonnigen Parco Sempione nieder, andere suchten sich Restaurants in der Umgebung. Gestärkt ging es dann weiter zur Besichtigung des Castello Sforzesco, einer beeindruckenden Festung mit verschiedenen Museen und Kunstsammlungen. Besonders faszinierend war Michelangelos letztes, unvollendetes Werk, das dort ausgestellt ist.
Im Anschluss blieb uns noch Freizeit: Manche besuchten weitere Ausstellungen in der Festung, während andere draußen im Park einfach die Sonne genossen. Später trafen wir uns wieder bei unseren Gastfamilien. Einige blieben zum Abendessen zu Hause, andere gingen gemeinsam zu einem italienischen All-you-can-eat-Buffet. Danach machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, um deren Flair wahrzunehmen. Interessante Gespräche, wunderbares Essen, nette Menschen und eine wunderschöne Stadt: Was will man mehr!
Am Donnerstag, dem 02. Oktober, besuchten wir zum letzten Mal mit unseren Austauschschülern den italienischen Unterricht und liefen dann gemeinsam zum Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci, wo wir einen Workshop über Leonardos Maschinen besuchten. Hier konnten wir die nachgebauten Geräte von Leonardos Skizzen ausprobieren, wie zum Beispiel den Flaschenzug oder seine ersten Ideen zum Fliegen. Darauf folgte noch eine geführte Tour durch das Museum mit interessanten Details und sogar Originalskizzen von Da Vinci.
Nach der Mittagspause ging es für uns weiter zur Basilica Sant’Ambrogio, einer der vielen Kirchen Mailands. Auch diese war mit wunderschönen, goldenen Verzierungen ausgestattet und beherbergte Statuen und Deckengemälde, über die uns die italienische Kunstlehrerin, die uns begleitete, äußerst interessante Details erzählen konnte.
Gleich darauf ging es zu zur Kirche San Maurizio al Monastero maggiore, die äußerst berühmt für ihre unzähligen, vollständigen Rennaissance-Fresken ist. Hier hatten wir erneut eine Führung, in der uns viel über die Geschichte des Klosters und die Hintergründe der Gemälde erzählt wurde. Die bunten Bilder waren unglaublich faszinierend und das ganze Gebäude war wunderschön.
Dies war nicht unser letzter Programmpunkt für diesen Tag, denn um halb sieben trafen wir uns samt Lehrern alle auf dem Schulhof des Liceo, um eine Abschiedsfeier zu halten, wo wir viel leckeres, selbst gemachtes Essen genießen konnten und einen schönen letzten Abend verbrachten.

Nachdem um 21 Uhr die Feier offiziell beendet worden war, begaben wir Schüler uns alle, insgesamt mit über 40 Personen (!), noch in die Mailander Innenstadt, wo wir durch Chinatown liefen, uns bei dem Platz des „Arco della Pace“ hinsetzten und gemeinsam einen unbeschwerten Abend erlebten. Ein perfekter Abschluss dieser Woche!
Am nächsten Morgen, am Freitag, dem 03.10, trafen wir uns früh um 07:00 Uhr an der Schule, um dann pünktlich um 07:15 Uhr wieder Richtung Fulda aufzubrechen. Wir verabschiedeten uns von unseren Gastschülern, und da die Woche wirklich wundervoll war und wir so viele nette neue Freundschaften knüpfen konnten, fiel uns der Anschied doch sehr schwer.
Diese Reise gab uns unglaublich viele kulturelle Impulse, mit unzähligen Museen, Kirchen und Denkmälern: Mailand ist eine Traumstadt. Aber auch unsere italienischen Gastschüler und Gastfamilien waren sehr herzlich und gastfreundlich.
Kurzum: Dieser Austausch war einfach wunderschön.
Wir freuen uns schon sehr auf den Rückbesuch der Mailänder Ende März nächsten Jahres!
Ela Orhan, Clara Reiter, Emma Rieder (alle Q1)
Danzig
Polen-Austausch: Zu Gast in Danzig
Im Rahmen der Schulpartnerschaft mit dem II.Lyzeum in Waldenburg (Niederschlesien) fuhren wir, die Klasse 9b, zusammen mit unserer Klassenlehrerin Frau Gilbert und Herrn Kubisch als Begleitung vom 28.09. bis zum 03.10. mit dem Zug nach Danzig, um dort mit polnischen Austauschschülern an einem Workshop zum Thema „Solidarisches Europa“ teilzunehmen. Bei dieser deutsch-polnischen Jugendbegegnung waren neben unserer Klasse noch 17 polnische Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren sowie deren Lehrerinnen Frau Kmiec und Frau Zalobka dabei. Den Workshop leiteten Frau Kaleczyc und Herr Garsta.
Nach einer langen Zugfahrt kamen wir zwar müde, aber ganz gespannt im Maximilian-Kolbe-Haus in Danzig an. Unsere Austauschschüler erwarteten uns schon freudig. Mit einem ersten Kennenlernen, dem Zimmerbezug sowie dem Abendessen endete schließlich der Anreisetag.
Am Montag starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach folgten einige Spiele, um unsere Austauschschüler noch besser kennenzulernen und die polnische Sprache zu üben. Zudem wurden wir in unseren Workshop eingeführt und arbeiteten dazu in deutsch-polnischen Gruppen an der Fragestellung, was Solidarität ist. Um diese Frage nicht nur allgemein zu beantworten, war der Workshop so aufgebaut, dass wir die ganze Woche etwas über die Geschichte und Kultur Danzigs, aber auch etwas über die Geschichte Europas erfuhren. Daher erkundeten wir nach der Workshop-Einführung die Stadt und besuchten mehrere Museen. Abends ließen wir den Tag bei einem gemeinsamen Karaoke-Abend ausklingen – ein schöner und abwechslungsreicher Abschluss eines spannenden Tages.

Der Dienstag hat wie gewohnt mit einem ausgewogenen Frühstück gestartet – an dieser Stelle nochmals ein großes Lob an die hervorragende Küche des Maximilian-Kolbe-Hauses!
Danach folgten wieder kleine Spielchen, in denen es um Schnelligkeit und deutsch-polnische Sprachkenntnisse ging. Alle waren voller Eifer dabei und gelacht wurde viel. Als Nächstes erklärten uns Frau Kaleczyc und Herr Garsta, was für heute auf dem Programm stand. Genauso wie am Vortag sollte die Stadt Danzig erkundet werden. Bevor wir starten konnten, wurden wir erneut in gemischte Gruppen eingeteilt. Vor allem für die heutige Aufgabe entpuppte sich dies als besonders wichtig: Wir mussten Rätsel lösen und die Schwierigkeit bestand darin, dass diese aus einem Mix aus Deutsch und Polnisch geschrieben waren. Deshalb war gemeinsame Kommunikation besonders wichtig, was wir aber gut bewältigen konnten. Während dieser „Rätseljagd“ wurde manchen von uns erst bewusst, wie schön Danzig ist. Zudem sind wir nicht nur zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gegangen, sondern haben auch Einblicke ins polnische Alltagsleben bekommen.
Nach dieser Aufgabe gingen wir zum Maximilian-Kolbe-Haus zurück und aßen zu Mittag. Zwischen Mittagessen und Nachmittagsprogramm hatten wir meist etwas Freizeit, die wir an diesem Tag nutzten, um zusammen – auch mit den polnischen Schülern – Gesellschaftsspiele zu spielen. Zu Tabu oder Imposter konnten selbst die Lehrer nicht Nein sagen!
Danach ging unser Workshop weiter. Zuerst schauten wir zwei Filme zum Thema „Auf den Spuren von Solidarność“. Solidarność war eine polnische Gewerkschaft, die 1980 nach sozialen Unruhen und aus einer Streikbewegung hervorging. Anschließend setzten wir uns weiter mit diesem Teil der Danziger Geschichte auseinander und erarbeiteten einen Steckbrief zu einer fiktiven Person, die zur Zeit der Streikbewegung gelebt hatte. So konnten wir die Geschichte viel besser nachvollziehen und uns in die Lage der Personen versetzen.

Nach dem Abendessen sind wir alle zusammen in die Stadt gegangen. Dort hatten wir zunächst etwas Zeit zum Shoppen, bevor wir gemeinsam einen Spaziergang am Fluss machten. Das war sehr schön, weil überall Lichter und Lampions leuchteten und sich auf dem Wasser spiegelten.
Unseren dritten Tag in Danzig starteten wir mit einem gemeinsamen Ausflug. Es ging zu einem Bruchstück der Berliner Mauer sowie zum Europäischen Zentrum der Solidarität. Mithilfe von Audio-Guides erkundeten wir diesen geschichtsträchtigen Ort. In manchen Räumen wurden sogar Requisiten so eingebaut, dass man selbst Teil des Raumes wurde und sich somit in die Personen sowie die Geschichte hineinversetzen konnte. Dies war sehr eindrucksvoll und hat zum Nachdenken angeregt, denn den meisten von uns war vorher nicht bewusst, was es bedeutet(e), in einer Organisation, die sich gegen die Regierung stellt und für die Rechte der Menschen einsetzt, Mitglied zu sein und welche Gefahren einem drohen, wenn man sich für das Gute einsetzt. Wir haben aber auch festgestellt, dass dieser Einsatz richtig und der Zusammenhalt wichtig ist. Diese Erfahrung hat uns und unsere polnischen Austauschschüler noch einmal mehr zusammengebracht.
Den Tag ließen wir mit einem deutsch-polnischen Abend ausklingen, an dem wir uns gegenseitig unsere Schule, Heimat oder Traditionen vorstellten. Höhepunkt für unsere polnischen Schüler war es, Discofox zu tanzen und „Reise nach Jerusalem“ zu spielen. Für uns haben die polnischen Schüler u.a. Zungenbrecher auf Polnisch vorbereitet. Dies war sehr interessant und lustig, sodass wir viel gelacht haben.
Für den vierten Tag unserer Austauschfahrt war ebenfalls etwas Besonderes vorgesehen. Am Vormittag besuchten wir ein Bowling Center, wo wir uns in sprachlich-gemischten Gruppen gegenseitig noch besser kennenlernen konnten, und tolle Gespräche führten, während wir uns ein hitziges Turnier lieferten. Danach fuhren wir mit der S-Bahn zum eigentlichen Ziel des heutigen Tages, der Hafenstadt Sopot. Nachdem wir gemeinsam zur Strandpromenade gegangen waren, hatten wir Zeit, um Sopot eigenständig zu erkunden. Dabei konnte wir die malerische Innenstadt, den Strand sowie die große Seebrücke besichtigen. Zurück in unserer Herberge hatten wir den letzten Abend unserer Fahrt ebenfalls zur freien Verfügung. Wir spielten verschiedene Gesellschaftsspiele oder genossen noch einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt von Danzig.
Der Abschluss unseres Workshops gestaltete sich am Freitag nochmals spannend. Nachdem wir uns im Laufe der Woche selbst eine Meinung zum solidarischen Europa bilden konnten, hatten wir nun die Aufgabe, die Bewohner Danzigs nach ihrer Ansicht zur Zukunft Europas zu befragen. Für diese Aufgabe gingen wir raus auf die Straße und erhielten ganz unterschiedliche Antworten. Im Anschluss tauschten wir uns hierüber aus und dann hieß es leider auch schon Abschied nehmen. Dabei flossen durchaus ein paar Tränchen, denn unsere polnischen Austauschschüler sind uns in dieser Woche voller Erlebnisse, Erfahrungen, Spaß und neuer Freundschaften sehr ans Herz gewachsen.

Abschließend möchten wir uns bei Frau Gilbert herzlich für die Planung bedanken und natürlich auch bei Herrn Kubisch für die Begleitung und Unterstützung während des Austauschs. Unser Dank gilt auch unseren polnischen Austauschschülern, deren Lehrkräften, den Koordinatoren des Workshops sowie dem Deutsch-polnischen Jugendwerk, welches unsere Begegnung mit einer Beteiligung an den Kosten förderte.
Karla Santek, Mia Romeis, Anton Klitsch (9b)
Budapest/Szentendre
Austauschfahrt der Klasse 9a nach Budapest und Szentendre
Ein neues Land mit seinen Traditionen und seiner Geschichte kennenlernen, Begegnungen und neue Freunde finden – das waren die Erwartungen der Klasse 9a, die sich kurz vor den Herbstferien mit ihrer Klassenlehrerin Frau Eckstein und Frau Wehner auf den Weg nach Szentendre (nahe Budapest) zum dortigen Ferenzes-Gymnasium machte.
Nach einer knappen Woche mit abwechslungsreichem Programm zur Natur, Kultur und Geschichte des Landes waren diese Erwartungen sicher mehr als erfüllt. Das Programm erstreckte sich von Museumsbesuchen (z.B. Marzipanmuseum und Mikromuseum) und einer Stadtrally in Szentendre, über die Erkundung einer Höhle und Besuch einer bedeutenden alten Benediktinerabtei am Plattensee, bis hin zur Fahrt nach Budapest mit Besichtigung des Parlaments, des Burgviertels und der Fischerbastei.

Im Museum des ungarischen Malers Karoly Ferenczy bauten die Schülerinnen und Schüler im dialogischen Miteinander ihre künstlerischen Fähigkeiten aus und erlebten beim Brotbacken im Freilichtmuseum von Szentendre die Einfachheit vergangener Zeiten. Die freie Zeit der Schüler in Szentendre, am Plattensee und in Budapest kam im Verlauf der Tage dennoch nicht zu kurz.
Am letzten Abend hieß es mit ungarischen Folklore-Tänzen, einem Highlight, das allen großen Spaß bereitet hat, und reichem Büffet Abschied nehmen.

Einige unserer Schülerinnen und Schüler haben neue Freundschaften schließen können. Sie waren in den Familien ihrer Austauschpartner untergebracht und durften sogar einen gemeinsamen Tag mit/in ihrer Gastfamilie verbringen.
Rückblickend danken wir sehr herzlich den ungarischen Kolleginnen, die den Austausch liebevoll geplant und organisiert haben. Ganz besonders in Erinnerung wird uns die ungarische Gastfreundschaft bleiben.
Barbara Wehner
Klassenfahrten
Würzburg
Klassenfahrt der Klasse 6e nach Würzburg (29.9.–1.10.2025)
Am 29. September starteten wir, die Klasse 6e von Frau Strathmann, voller Aufregung ihre erste Klassenfahrt nach Würzburg. Herr Bellinger begleitete uns.
In Würzburg angekommen, spazierten wir zum „Natventure-Park“, um eine Partie Minigolf zu spielen. Alle hatten viel Spaß, auch wenn die eine oder andere Bahn mit 7 Schlägen bezwungen wurde. Bravo, Luisa, zum ersten Platz!
Um 15 Uhr begann unsere Stadtführung mit der Kunsthistorikerin Frau Pracher. Treffpunkt war auf der Mainbrücke an der Statue des „Heiligen Kilian“. Das Motto der 1,5 Stunden dauernden Stadtrallye lautete: „Das Schwert des hl. Kilians“. Viele Rätsel und spannende Aufgaben rund um den heiligen Kilian mussten gelöst werden, damit das Schwert des heiligen Kilians gefunden werden konnte. Mit großem Eifer wurden die Aufgaben erledigt und letztendlich das Schwert entdeckt.
Anschließend liefen wir zur Jugendherberge zurück und bezogen die Zimmer.

Der Abend in der Jugendherberge war noch recht turbulent. Gemeinsam wurde gespielt, Geschichten erzählt und gelacht. Es dauerte eine Zeitlang, bis schließlich alle müde, aber glücklich in ihre Betten fielen und Ruhe fanden.
Am Dienstag starteten wir nach dem Frühstück zum Pilotprojekt der LWG (Bayrische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau). Dort erwarteten uns fünf Mitglieder der Landesanstalt, die für uns einen lehrreichen und informativen Workshop rund um das Thema „Apfel“ vorbereitet hatten. Dort lernten die Kinder den Reifegrad eines Apfels mit einem „Refraktometer“ zu bestimmen, beim „Apfelmemory“ die richtigen Apfelsorten paarweise zuzuordnen und alle staunten, dass es mehr als über 2000 Apfelsorten gibt! Eine interessante Erfahrung war, wie sehr sich der Geschmack des Apfelsafts durch das Mischen mit verschiedenen Geschmacksseren (Bsp. Aronia Saft) variieren lässt. So unterschiedlich waren anschließend auch die Geschmacksempfindungen der Kinder: von „eher gut“ bis „eher nicht so gut!“
Da der vorgesehene Bus leider nicht planmäßig kam, mussten wir 5 km nach Veithöchsheim zurückzulaufen, um das Schiff nach Würzburg rechtzeitig zu erreichen. Nach anfänglichem „Nörgeln“ liefen wir dennoch recht entspannt zurück. Die Rückfahrt mit dem Schiff war ein echtes „Highlight“ – bei herrlichem Sonnenschein genossen wir die Aussicht. In Würzburg angekommen, durften sich die Kinder zur Belohnung zwei Kugeln Eis kaufen, denn schließlich haben sie sich das Geld für die Busfahrt gespart!

Trotz der langen Fußmärsche war noch ausreichend Energie vorhanden, um ausgelassen zu den Liedern der „Klassenfahrt-Playlist“ zu tanzen. Pelin hatte Geburtstag und das musste gefeiert werden!
Nach einer kurzen Entspannungsphase mit ruhiger Musik und Nachtgeschichte, wurden die Kinder zur Nacht verabschiedet und auf ihre Zimmer geschickt. Dennoch dauerte es noch seine Zeit, bis alle zur Ruhe kamen.
Am letzten Tag besuchten wir den Tierpark in Sommerhausen. Während eine Gruppe an einem Workshop teilnahm, konnte die andere Gruppe sich frei im Park aufhalten, Tiere beobachten oder sich auf dem großen Spielplatz austoben. Nach 1,5 Stunden wurden die Gruppen getauscht.
Nach drei Stunden Aufenthalt im Tierpark traten wir – glücklich und mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck – die Heimreise an.
Als alle Eltern ihre Kinder wohlbehalten, fröhlich und ein bisschen müde in Empfang nahmen, waren Herr Bellinger und ich sehr dankbar für die gelungene Klassenfahrt.
Julia Strathmann
Nürnberg
Bericht über die Klassenfahrt der Klassen 6c und 6d
Wir, die Klassen 6c und 6d, waren in der Woche vor den Herbstferien von Montag bis Mittwoch auf Klassenfahrt in Nürnberg.
Am Montagmorgen machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Nürnberg. Dort fuhren wir direkt zum Tiergarten. Im Tiergarten konnten wir in kleinen Gruppen auf eigene Faust die Tiere beobachten. Zum Abschluss sahen wir uns eine Delfinshow an. Dann fuhren wir zur Jugendherberge, um unser Gepäck abzustellen, und machten im Anschluss die Führung „Stinkende Häut’ und reiche Leut’ – durchs mittelalterliche Nürnberg“.
Nach dem Abendessen beteiligten wir uns an einer Führung durch die Bastionen und Kasematten der Burg.
Am nächsten Tag gingen wir nach dem Frühstück ins Zukunftsmuseum. Dort ging es vor allem um künstliche Intelligenz. Danach machten wir einen kurzen Abstecher zum Einkaufen. Anschließend nahmen wir am Workshop „Mittelalterliche Spiele“ teil und bastelten ein Mühle-Spiel. Nach dem Abendessen machten wir noch einen gemeinsamen Spieleabend.

Am nächsten Morgen packten wir unsere Koffer, bevor wir ins Albrecht-Dürer-Haus gingen. Dort beteiligten wir uns an einer Führung durch das Haus des Malers. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück und wurden an der Schule freudig von unseren Eltern empfangen.
Die Klassenfahrt hat Freundschaften gebildet und unsere Gemeinschaft gestärkt. Wir haben wichtige Erfahrungen für unser Leben gesammelt.
Jannis Brenneis und Kilian Mengel, stellvertretend für die Klassen 6c und 6d
Projekte
Arduino (Robotik)
Projektwoche Herbst 2025 – Arduino Projekt in der Jahrgangsstufe 10
Im Rahmen der Projektwoche in der Woche vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 die Möglichkeit, an einem spannenden Arduino-Projekt teilzunehmen. An zwei Projekttagen erhielten sie einen ersten Einblick in die Welt der Mikrocontroller-Programmierung.
Nach einer kurzen Einführung in die Funktionsweise des Arduino-Boards und die grundlegenden Programmierprinzipien konnten die Teilnehmenden eigene kleine Projekte umsetzen. Dabei wurden beispielsweise LEDs zum Blinken gebracht, Sensoren ausgelesen oder einfache Steuerungen programmiert.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und Engagement, experimentierten mit den Schaltungen und tauschten ihre Ideen aus. Das Projekt bot ihnen nicht nur einen praxisnahen Zugang zur Informatik und Elektronik, sondern weckte auch die Freude am kreativen Tüfteln und Programmieren.
Anna Bott
Japan
Faszination Japan
Auch in diesem Schuljahr hat das Projekt „Japan“ unter der Leitung von Frau Presti-Ritz eine gute Resonanz bei der Schülerschaft der Rabanus-Maurus-Schule gefunden. 28 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 haben mit großem Engagement und viel Erfolg zusammengearbeitet und haben somit einiges über die Geografie, das Klima und die Kultur dieses faszinierenden Landes gelernt, das so erfolgreich seine Traditionen bewahrt und gleichzeitig den Fokus auf die Zukunft nicht aus den Augen verliert.

Mit viel Neugier haben die Schülerinnen und Schüler ihre ersten Sätze in der japanischen Sprache aufgenommen und haben sich mit einem der drei Alphabete der japanischen Sprache beschäftigt. So haben sie sich das Schreiben ihrer Namen im Katakana-Alphabet angeeignet.
Ihre künstlerischen Fähigkeiten haben die Teilnehmer des Projektes mit dem Zeichnen von Manga-Gesichtern und mit dem Falten der Lilie als Symbol für Fulda und des Kranichs als Symbol für Frieden und Glück unter Beweis gestellt.
Aurora Presti-Ritz
Flughafen
Projektwoche der 10c: „Das Tor zur Welt – Der Frankfurter Flughafen“
In ihrer diesjährigen Projektwoche beschäftigte sich die Klasse 10c intensiv mit dem Frankfurter Flughafen. Ziel war es, den größten Flughafen Deutschlands als „Tor zur Welt“ aus unterschiedlichen Perspektiven kennenzulernen.
Ein Höhepunkt war der Besuch des Besucherzentrums am Frankfurter Flughafen. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler an interaktiven Stationen erleben, wie ein internationaler Flughafen funktioniert. Besonders spannend waren die Simulationen, bei denen man selbst in die Rolle einer Apron Controllerin oder eines Apron Controllers schlüpfen konnte (Koordination von Flugzeugen und weiteren Fahrzeugen auf dem Vorfeld), sowie die beeindruckenden AR-Welten, in denen das neue Terminal 3 virtuell erkundet wurde.

In Gruppen bearbeiteten die Jugendlichen verschiedene Themen, darunter die Bedeutung des Flughafens für die Weltwirtschaft, den Ausbau des Flughafens und die Entwicklung des deutschen Flugverkehrs. Dabei wurde nicht nur geforscht, sondern auch diskutiert – etwa über Umweltfragen, Nachhaltigkeit und die Zukunft der Mobilität.
Am Ende der Woche präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse in kurzen Vorträgen. Die Klasse war sich einig: Die Projektwoche bot viele neue Eindrücke und zeigte eindrucksvoll, welche zentrale Rolle der Frankfurter Flughafen als „Tor zur Welt“ spielt.
Luca Aschenbrücker
Methodenwoche Klasse 5
Methodentraining, Selbstverteidigung und gesunde Ernährung
Am Montag, dem 29.09., begann auch für uns, die Klasse 5e, gemeinsam mit unserer Klassenlehrerin Frau Kiel die Projektwoche am Domgymnasium. Als Erstes starteten wir mit einem Workshop zum Thema Soziale Medien. Anschließend lernten wir in einem ersten Methodenblock die Fünf-Schritt-Lesemethode kennen. Passend zum Thema Lesen machten wir uns schließlich zur Hochschul- und Landesleihbibliothek Fulda auf, wo wir eine Einweisung in die Bibliothek erhielten, bei Interesse einen Bibliotheksausweis beantragen konnten und viel Spaß beim Lesen, Stöbern und Spielen hatten.
Am darauffolgenden Dienstag stand ein nächster Block Methodentraining an, wobei wir viel über einen ordentlichen Arbeitsplatz und saubere Hefteinträge lernten. Doch das eigentliche Highlight an diesem Tag war für uns als Sportklasse natürlich das Tischtennis-Spielen in unserer eigenen Schulsporthalle.
Einen Tag später, am 01.10., hatten wir mit dem Polizisten Christoph Till ein Selbstbehauptungstraining, zu dem viele Spiele, nachgestellte Alltagssituationen, eine Mutprobe und ein Abschlusskampf gehörten. Manche von uns mussten sich bei einzelnen Übungen ganz schön überwinden, aber wir haben gelernt, wie man sich in bestimmten Situationen, wo es zu Übergriffen oder Gewalt kommen kann, durch die Stimme oder körperliche Reaktionen wie zum Beispiel Davonlaufen zur Wehr setzen bzw. der Situation entgehen kann.

Am letzten Schultag vor den Ferien, der aufgrund des Feiertags am Freitag (03. Oktober) schon am Donnerstag war, nutzen wir die drei Stunden, um uns selbst ein leckeres Frühstück zum Thema gesunde Ernährung zuzubereiten. Für das Frühstück hatte jeder etwas mitgebracht, sodass wir u.a. einen riesigen Obstsalat und einen frischen Kräuterquark herstellen konnten.
Während des Frühstücks tauschten wir uns über die abwechslungsreichen und interessanten Aktivitäten der Woche aus. Danach gingen alle mit guter Laune und vollem Magen glücklich in die Ferien.
Isabell Menz, stellvertretend für die Klasse 5e
Kaliberg
Exkursion auf den Kaliberg mit der Klasse 9e
Am 01.10. startete die Klasse 9e mit Frau Winzker und der Begleitperson Frau Dörrbecker eine Exkursion nach Neuhof zu K+S. Pünktlich um 9:00 Uhr wurden wir vom Besucher- und Bergmannsführer Herrn Udo Zaloudek vor dem Vereinsheim in Empfang genommen.
Es folgte ein eineinhalbstündiger Informationsvortrag mit leicht verständlicher Videounterstützung über die Entstehung der Salzvorkommen in unserer Region sowie über den daraus resultierenden Salzabbau. Des Weiteren wurden die Schülerinnen und Schüler zum einen über die Entstehung des Kaliberges und zum anderen über die Gewinnung von Kieserit (Magnesium-schwefelhaltiges Düngemittel) und Kaliumchlorid informiert.

Anschließend ging es bei gutem Wetter mit festem Schuhwerk zu Fuß auf den Kaliberg. Nach circa eineinhalb Stunden hatten wir den Gipfel erreicht und genossen die wunderschöne Aussicht nach Fulda, in die Rhön und in den Vogelsberg. Gut gestärkt traten wir nach ca. einer halben Stunde den Rückweg an und bedankten uns beim Bergmannsführer Herrn Zaloudek mit einer kleinen Spende für die wunderschöne und informative Haldenführung.
Christina Winzker
Projektwoche der E-Phase
Projektwoche der 11. Klasse – Zwischen Sport, Sternen und Goethe
Die diesjährige Projektwoche der 11. Klasse bot eine abwechslungsreiche Mischung aus Bewegung, Wissenschaft und Kultur. Vom Sportplatz bis nach Weimar war für alle etwas dabei – eine Woche voller Eindrücke, Teamgeist und Entdeckungen.
Montag: Sportlich und galaktisch unterwegs
Zum Auftakt der Woche stand das Sportabzeichen auf dem Programm. Bei regnerischem Wetter zeigten die Schülerinnen und Schüler auf dem Sportplatz Ausdauer, Kraft und Teamgeist. Nach der sportlichen Herausforderung ging es in die Stadt – genauer gesagt ins Planetarium. Dort tauchte die Klasse in den Lebenslauf der Mutter Erde ein und besuchte eine Vorführung zum Thema „Vom Urknall zum Menschen“.
Dienstag: Wissenschaften in Frankfurt
Am Dienstag führte ein Ausflug nach Frankfurt in die EXPERIMINTA – ein ScienceCenter, das Naturwissenschaft und Technik auf spielerische Weise erfahrbar macht. Ob optische Täuschungen, physikalische Experimente oder technische Knobeleien – hier wurde Neugier großgeschrieben. Viele nutzten die Gelegenheit, selbst zu experimentieren und naturwissenschaftliche Phänomene einmal hautnah zu erleben und zu dokumentieren.

Mittwoch: Auf Goethes Spuren in Weimar
Der Mittwoch markierte den Beginn der Stufenfahrt nach Weimar – eine Stadt, die wie kaum eine andere für deutsche Klassik steht. Im Goethe-Haus erfuhren die Schülerinnen und Schüler nicht nur Spannendes über Goethes Leben und Werk, sondern auch über seine naturwissenschaftlichen Interessen, die ausgeprägter waren als wir uns anfangs vorstellen konnten. Besonders faszinierend war der anschließende Workshop, der Goethes Gedicht „Gingo biloba“ mit der echten Pflanze verglich – ein Beispiel dafür, wie Kunst und Natur bei Goethe eng miteinander verwoben waren.

Am Abend rundete ein gemeinsames Essen in einer gemütlichen Pizzeria den Tag ab – eine schöne Gelegenheit, die vielen Eindrücke bei Pizza und Gesprächen Revue passieren zu lassen.
Donnerstag: Ein gelungener Rundgang, der sein Ende bei Faust findet
Nach einem gemeinsamen Frühstück stand eine Führung durch den Park an der Ilm auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie prägend die „Goethezeit“ auf Weimar und Deutschland war: nicht nur auf die Literatur, sondern auch auf die Natur, wie zum Beispiel auf die Gestaltung des Landschaftsparks. Künstliche Ruinen, Büsten und Skulpturen zeigen bis heute, wie eng Kunst, Literatur und Natur hier miteinander verbunden sind. Der Rundgang endete am „Garten am Stern“, wo Goethe sein Gartenhaus nach seinen Vorstellungen gestaltete – mit Obstwiesen, Gemüsebeeten, Rosenspaliers und dem berühmten „Stein des guten Glücks“.
Anschließend besuchte die Klasse die Faust-Ausstellung der Klassik Stiftung Weimar. Diese bot einen besonderen Zugang zu Goethes berühmtestem Werk: „Es ist keine klassische Ausstellung mit der erwartbaren Faust-Rezeption“, erklärte Dr. Annette Ludwig, Direktorin der Museen der Klassik Stiftung Weimar. „Vielmehr ist sie eine Einladung, sich den „Faust“ mehrdimensional zu erschließen – auch ohne den gesamten Text kennen oder lesen zu müssen.“ Die Ausstellung verband Kunst, Literatur und Philosophie auf moderne Weise und zeigte, dass Goethes Werk auch heute noch viele Deutungsebenen bietet.
Nach diesem kulturellen Höhepunkt machte sich die Gruppe am Nachmittag gemeinsam mit dem Zug auf den Heimweg.
Revue:
Die Projektwoche bot eine gelungene Mischung aus körperlicher Aktivität, wissenschaftlicher Neugier und kulturellem Lernen. Besonders die Tage in Weimar zeigten, wie spannend Geschichte und Naturwissenschaft miteinander verbunden sein können. Für alle Beteiligten war es eine Woche, die nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Gemeinschaft und Begeisterung weckte.
Till Kraus, stellvertretend für die E1c
Studienfahrten
Rom
Rom und die Pilger der Hoffnung
Ein Rombesuch im Heiligen Jahr? Skeptisch sehen mich Freunde an und fragen, ob die Stadt nicht zu voll gewesen sei. „Oh ja, es war sehr voll“, ist meine Antwort, „aber es ist immer wieder wunderschön“.

Viele Menschen sind der Einladung des Papstes gefolgt, um in Rom das Jubiläums Jahr 2025 zu feiern. Auch wir kamen mit zwei Tutorenkursen unserer Schule in der Woche vor den Herbstferien als „Pilger der Hoffnung“ nach Rom und besuchten in der ewigen Stadt die großen Kathedralen wie den Petersdom und Santa Maria Maggiore und durchschritten jeweils die Porta Santa. Rom ist quasi ein gigantisches Freilichtmuseum der antiken Geschichte und der Kunst der Renaissance. Hier hat man Gelegenheit, das religiöse, historische und kulturelle Erbe Europas an einem einzigen Ort unmittelbar zu erfahren. Und daher standen auf dem Programm nicht nur die vielen großen und kleinen Basiliken, sondern auch die herausragenden Museen Roms, wie z.B. die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle, das Forum Romanum mit dem Colosseum, der Trevibrunnen und die Spanische Treppe, das Pantheon und das pulsierende Nachtleben in Trastevere.

Neben den Besichtigungen blieb aber natürlich auch noch genügend Zeit für echte italienische Momente – Gelato, Pizza und la dolce vita inklusive.
Zu Hause angekommen, haben wir viele schöne Erinnerungen an das besondere Flair dieser Stadt sowie die gemeinsamen Erlebnisse und den Wunsch, bald wieder nach Rom zurückzukommen.
Patrick Elm