Großer Musikabend am Domgymnasium mit viel Applaus honoriert
Nach einer Zwangspause von fast zweieinhalb Jahren fand am 11. Juli wieder ein großer Musikabend mit allen Arbeitsgemeinschaften statt. Die verschiedenen Ensembles präsentierten vor etwa 500 begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörern ein breit gefächertes Programm und demonstrierten eindrucksvoll, dass sie während der Pandemie nichts verlernt haben.
An dem Programm des Abends war abzulesen, dass es der Fachschaft der Schule nicht allein darum geht, stilistische Vielfalt zu demonstrieren, sondern auch die musikalische Entwicklung von den jüngsten Musici in den eingerichteten Musikklassen bis zu den Ältesten in den großen Ensembles zu zeigen. In dem etwa zweistündigen Konzert konnte das Publikum auch innerhalb der Gruppen viele Stilrichtungen erleben.
Erst im Sommer 2022 wurde eine neue Musikklasse 5 mit dem Schwerpunkt „Bigband“ unter der Leitung von Robert Klier formiert. In dem ersten Auftritt präsentierten die Jüngsten kleine Melodien und ihren ersten Jazzstandard „When the Saints go marching in“. Jutta Orfgen spielte anschließend mit den Streichern der Musikklasse 6 „Budapesto“ und Barbara Wehner Galle mit den Bläsern Civilisation IV.
Jazzig wurde es mit der neu gegründeten Jazzcombo der Schule. Besonders ambitionierte und fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler sollten hier die Gelegenheit bekommen, schwierigere Musikstücke in kleinerer Besetzung zu spielen. In Duke Ellingtons „Satin Doll“ und „The Chicken“ von Pee Wee Ellis konnten Till Flamme-Brüne und Laurin Kraus ihr solistisches Können unter Beweis stellen.
Simon Kubisch betonte in seiner Moderation, dass die Situation für Chöre in den letzten zwei Jahren schwierig gewesen sei, da praktisch überhaupt nicht mehr gesungen werden durfte. Mit seinem Chor und verschiedenen Vokalensembles zeigte Kubisch, dass diese Zwangspause ohne Probleme verkraftet werden konnte, denn in rockigen Arrangements, z.B. von Billy Joels „For the longest time“, Mercy (Shawn Mendes), „Say something“ aus A great big World“, Easy on me“ (Adele) und „Lost Boy“ präsentierte er auch die Solistinnen und Solisten Martha Schwind, Leonie Sommer, Fiona Deget, Kira Hartmann, Beverly Flores Reetnitz und Lisa Zentgraf sowie Charlotte Spree und Paul Rümann.
Das große Schulorchester unter der Leitung von Jutta Orfgen präsentierte echte „Klassiker“ der Konzertliteratur. Nach Ausschnitten aus Rhapsodie in Blue von George Gershwin folgte der berühmte Kanon von Johann Pachelbel. Eindrucksvoll und atmosphärisch erklangen zwei Stücke aus „Karneval der Tiere“, und zwar das perkussive „Fossilien“ mit Svea Gutmann am Klavier sowie Hagen Pfaff am Vibraphon und „Der Schwan“, das weltberühmte Stück, das vom Celloensemble unter der Leitung von Silas Neuhof interpretiert wurde. Jutta Orfgen schloss ihr Programm mit dem groovigen, an Big Band – Sound erinnernden Stück „Fame“ von Michael Gore.
Die neu formierte Big Band unter der Leitung von Robert Klier, in der fast alle Musikklassenkinder des Jahrgangs 2019/20 ihren festen Platz gefunden haben, begann ihr Programm mit „Stolen Moments“ von Oliver Nelson, einem atmosphärischen Jazz-Klassiker, in dem Hagen Pfaff (Vibraphon), Johannes Müglich (Gitarre), Laurin Kraus (Baritonsaxophon), Till Flamme-Brüne (Tenorsaxophon) und Ella Thönelt (Trompete) solistisch hervortraten. In „Cry me a river“ und „So danco Samba“ präsentierte sich Paul Rümann stimmgewaltig.
Den gemeinsamen Schlusspunkt eines vielseitigen Programms setze das Chorensemble unter der Leitung von Simon Kubisch gemeinsam mit der Big Band mit dem Ohrwurm „Thank you for the Music“ von Abba. Der Schulleiter Sven Müller bedankte sich bei allen Beteiligten, das Publikum honorierte die musikalische Leistung der Ensembles mit einem lang anhaltenden Schlussapplaus.
Robert Klier (stellvertretend für die Fachschaft Musik)