Durchaus stressig, aber vor allem schön!
Montagmittag, 14.50 Uhr. Nach einstündiger Verspätung des Busses kamen unsere niederländischen Austauschschüler in Fulda an. Zunächst zeigten wir ihnen unsere Schule und trafen uns im Anschluss mit Herrn Ziegler in der Aula, wo wir gemeinsam Spiele zum (wieder) Kennenlernen machten, womit das offizielle Programm auch schon zu Ende war.
Dienstag stand ein Besuch in Merkers an. Nach einer guten Stunde Busfahren und einer kurzen Sicherheitseinweisung war es dann auch so weit: Wir bekamen Helme und Kittel und stiegen in den Aufzug, der uns auf über 500 Meter Tiefe herabbrachte. Auf unserer rund 20 Kilometer langen Rundfahrt auf den Ladeflächen von LKWs besuchten wir fünf Stationen: Den größten Salzstreuer der Welt, eine Konzerthalle in über 600 Meter Tiefe, in der wir eine Lasershow genießen durften, und die „Goldgrube“, in der Hitler im Zweiten Weltkrieg den deutschen Staatsschatz versteckte. Wir lernten, wie gesprengt wird, und konnten die Kristallgrotte bewundern. Zuletzt besichtigten wir das Museum der Bergwacht. Nach einem kurzen Abstecher nach Eisenach und einer Führung durch die Wartburg ging es dann auch schon wieder zurück zur Schule.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Zug nach Frankfurt. Zunächst durften wir zwischen einer kurzen Stadtführung und Zeit zur freien Verfügung wählen. Im Anschluss wurden wir in zwei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe ging mit Herrn Ziegler ins Stadion von Eintracht Frankfurt, wo wir sogar die Umkleidekabinen bestaunen durften und in eine VIP- Lounge Einblick hatten.
Die Gruppe, die das Deutsche Filmmuseum besuchte, durfte Greenscreens ausprobieren. Man bekam eine Führung zur Geschichte des Farbfilms und schaute vier verschiedene Filme zum gleichen Thema gleichzeitig, wobei auch der Soundtrack gleichblieb. Am späten Nachmittag kamen wir dann wieder in Fulda an.
Donnerstag war unser letzter „richtiger“ Tag. Die ersten zwei Stunden besuchten unsere Austauschschüler regulären Unterricht in verschiedenen Klassen des Domgymnasiums. Im Anschluss liefen wir zum Stadtschloss, wo uns Stadtrat Stefan Grauel begrüßte. Nach seiner Rede spazierten wir durch das Fuldaer Barockviertel und lauschten den Vorträgen, die einige von uns freundlicherweise vorbereitet hatten, unter anderem zum Stadtschloss, zum Dom und dem Bonifatius-Denkmal. Bevor wir uns in der Schule zum Aufbau des Abschlussbarbecues trafen, wurden wir freundlicherweise von Mitschülerinnen zu Kaffee und Snacks in ihrem Garten eingeladen, wofür ich ihnen im Namen der Klasse an dieser Stelle noch einmal herzlich meinen Dank aussprechen möchte. Unseren letzten gemeinsamen Abend ließen wir dann noch mit einem kalten Buffet, Bratwürstchen und Kaltgetränken ausklingen.
Alles in allem war es ein durchaus stressiger, aber trotz allem schöner Austausch, bei dem neue Freundschaften geschlossen werden konnten. Zudem war es für uns alle eine ganz neue Erfahrung.
Ein riesiges Dankeschön geht natürlich auch an alle Gasteltern, die den ganzen Austausch überhaupt erst möglich gemacht haben. All denen, die private Veranstaltungen am Abend organisiert haben, aber auch an alle in der Organisation und Umsetzung mitwirkenden Lehrer – insbesondere an Herrn Ziegler – gilt ebenfalls unser Dank.
Friedrich Krausgrill (9b)