Am 04.07. führte die Qualifikationsphase 2 der Rabanus–Maurus–Schule im Rahmen des Geschichtsunterrichts ein Kinoseminar zum Thema nationalsozialistische Filmpropaganda durch. Inhalt war die Analyse des im Dritten Reich sehr erfolgreichen Propagandafilmes „JUD SUESS“ aus dem Jahr 1940.

Das Seminar wurde im Geschichtsunterricht durch die Unterrichtsreihe „Deutschland zwischen Demokratie und Diktatur – Weimarer Republik und Nationalsozialismus“ vorbereitet. Die Veranstaltung wird vom „Institut für Kino und Filmkultur (IKF)“ veranstaltet, das im Auftrag der „Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung“ nationalsozialistische Vorbehaltsfilme – deren öffentliche Aufführung in der Bundesrepublik Deutschland verboten ist – im Rahmen von Bildungsveranstaltungen zeigt. Mit großer Freude konnten wir nach vierjähriger Unterbrechung der Veranstaltung Herrn Michael Kleinschmidt begrüßen. Mit seinem begeisternden Enthusiasmus und unnachahmlichen Engagement vermittelte unser Filmexperte sein reichhaltiges Wissen zur Filmgeschichte nicht nur der NS-Zeit.  Zu Beginn des Kinoseminars erfolgte eine Einführung, in der Herr Kleinschmidt die historischen Hintergründe erläuterte und die Besonderheiten der propagandistischen Aussage des Films thematisierte.

Nach der Filmsichtung wurden weitere Informationen zur Produktion und Rezeptionsgeschichte des Films gegeben. Schließlich analysierte unser Referent den Film und seine Machart und bot die Möglichkeit einer anschließenden, intensiven Diskussion.

Wir danken Herrn Kleinschmidt und Herrn Walter vom IKF herzlich für die Zusammenarbeit.

Franz Galle

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