Der für die Mittelstufe konzipierte Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“ gilt als anspruchsvollster Wettbewerb im Fach Chemie. Interessierte Schülerinnen und Schüler sollen an das Format der „Internationalen Chemie – Olympiade“ herangeführt werden.
In der 1. Runde mussten Aufgaben selbstständig in Hausarbeit gelöst werden. Levi Hümmers aus der Jahrgangsstufe 9 konnte sich aufgrund einer exzellenten Quote richtiger Lösungen für die 2. Runde qualifizieren, die im Frühjahr in Frankfurt stattfand. In einer dreistündigen Klausur musste er dort Aufgaben lösen, deren Niveau weit über den Wissenstand der Altersgruppe hinausging. Levis Leistungen waren dabei so herausragend, dass er den 3. Platz unter 30 Teilnehmenden seiner Altersstufe erreichte. Die sechs besten Schülerinnen und Schüler vertraten dann Hessen in der Regionalrunde Süd, die Anfang Juni im Institut für Chemie und Pharmazie der Julius-Maximilian-Universität in Würzburg stattfand. Eine Woche lang experimentierten, fachsimpelten und rätselten die besten Nachwuchschemikerinnen und -chemiker aus Hessen, Bayern und Baden-Württemberg.
Im Folgenden berichtet Levi über seine Erlebnisse in Würzburg:
Nachdem alle Teilnehmer in der Jugendherberge in Würzburg angekommen waren, lernten wir uns durch Kennenlernspiele u.a. durch Quizze zum Thema Chemie auf einer kleinen Wanderung kennen.
Am nächsten Tag fand der Laborwettbewerb in der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Julius-Maximilian-Universität statt. Dazu wurden wir in Dreier-Teams mit jeweils einem Teilnehmer pro Bundesland eingeteilt. Daraufhin konnten wir Boxen mit Gegenständen, Substanzen und Laborgeräten aussuchen und mussten ein vorgegebenes Ziel, zum Beispiel die Herstellung eines Zitronen-Parfüms, erreichen. Ich fand es erstaunlich, wie gut die Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmern funktionierte. Nach einem Fachvortrag konnten wir uns anschließend beim Minigolf erholen.
Am darauffolgenden Tag stand die dreieinhalbstündige, anspruchsvolle Klausur an. Zur Auflockerung stellten wir Eis mit Zugabe von flüssigem Stickstoff her und hatten Freizeit in der Innenstadt Würzburgs.
Am Abend fand schließlich noch eine Führung auf der Festung Marienberg statt.
Am letzten Tag erhielten wir die Gelegenheit, Einblicke in Berufszweige in der Fakultät für Chemie und Pharmazie zu erhalten.
Zum Schluss fand die Preisverleihung statt, bevor wir den Heimweg wieder antraten.
Die Tage in Würzburg und der Fakultät für Chemie und Pharmazie waren sehr erlebnisreich, sodass ich viele Erfahrungen und neue Bekanntschaften mit Chemie-Interessierten machen konnte.
Karin Goldbach und Levi Hümmer