Theater-LKW lädt zum dritten Mal die Jahrgangsstufe 5 zum Überlebenskampf ein
Auch in diesem Schuljahr kamen die neuen Sextanerinnen und Sextaner in den Genuss der zweisprachigen Theatervorführung „Shelter“ an unserer Schule.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Ein trauriger Bär, eine strenge Fliege und ein durchgeknalltes Erdmännchen überleben gemeinsam mit ungefähr 23 bis 27 anderen Tieren einen gigantischen Sturm. Sie retten sich an Bord einer modernen Arche und überlegen, wie es weitergehen soll. Sofort ist klar, dass es Regeln braucht, damit nicht aus Versehen ein Tier das andere frisst, wenn der Hunger zu groß wird. Natürlich muss alles auch ein bisschen geordnet zugehen und allein kann man die Katastrophe ohnehin nicht überstehen. Es müssen alle helfen. Ein guter Plan.
Allerdings gibt es auch Hürden. Nicht alle sprechen dieselbe Sprache. Wie soll man sich verständigen? Man kann auch nicht genau wissen, ob sich alle moralisch richtig verhalten werden, schließlich weiß man noch nichts voneinander. Zu allem Unglück werden auch die Lebensmittel knapp und dem Bären knurrt schon wieder der Magen.
Anthony Richards (Common Players) und Barbara und Christoph Gottwald (Theater Mittendrin) sagten nach fünf Vorstellungen: Wir haben heute Kinder kennen gelernt, die geholfen haben, für den Bären zu übersetzen. Mit einfachen englischen Hinweisen haben sie ihm erklärt, was zu tun ist. Andere Kinder haben ihre Keksration geteilt. Manche wurden still, als die Tiere ihre teilweise sehr traurigen Geschichten von Verlust und Heimweh erzählten und wieder fröhlich bei den lustigen Songs. Es gab wohl auch Kinder, die dachten, es ging um ein Stück, bei dem man Kekse essen und Musik anhören konnte. Die erfahrene Schauspielgruppe fand für alles eine Antwort und Reaktion.
Am Ende muss man gemeinsam an einem dicken Tau ziehen. Man rettet sich zusammen zurück ans Licht.
Wir danken dem Theater Mittendrin für die tolle Organisation und das wunderbare Stück. Wir danken den Eltern dafür, durch das Eintrittsgeld ein so wichtiges Stück zu erhalten und wir danken dem Förderverein „Wir Freunde des Domgymnasiums“ für die Mitfinanzierung der Aufführung.
Constanze Schneider