23.9.2019 | Ob sich die Anschaffung eines Staubsauger-Roboters lohnt, ob damit Haushalte am Ende sogar durch Maschinen übernommen werden und wie diese „Gefahrenzonen des Alltags“ zu bewerten sind, fokussierte der Berliner Schriftsteller und Satiriker Paul Bokowski in seiner Lesung vor über 200 Oberstufenschülern der Rabanus-Maurus-Schule.
| (Fuldaer Zeitung vom 5.10.2019)
Humorvoll und komisch, immer wieder ironisch und nie langweilig nahm Bokowski seine Zuhörer auf einen Streifzug durch die moderne Unterhaltungswelt mit. Mal ging es um verzweifelte Versuche, Neuigkeiten innerhalb der Familie über WhatsApp oder Instagram auszutauschen, mal um das erfolglose Bemühen, auf Youtube interessant zu erscheinen und durch Follower und Klicks reich zu werden. Auch warum der Mensch dem Hang verfällt, sich zwanghaft mit Protagonisten aus Serien von Streamingportalen zu identifizieren, wusste der Berliner Autor zu beantworten. Die lebendige Schilderung zahlreicher komischer und irrwitziger Alltagsszenen verleitete die Domgymnasiasten immer wieder zum Schmunzeln. Die kurzweilige und wortgewandte Bühnenlesung traf den Nerv der von Medien beeinflussten Welt der Jugend heute. Sie war von der Stiftung „Leseland Hessen“ mit Unterstützung durch die Stadt Fulda und der Sparkasse ermöglicht worden. Die Oberstufe des Domgymnasiums bedankte sich begeistert mit lange anhaltendem Applaus.