Hrabanus Maurus

Zeittafel zu Leben und Werk

Um 780

Geboren in Mainz als Sohn rheinfränkischer Adliger

Name der Eltern bezeugt als Waluram und Waltrat

Um 788-822

Mönch in Fulda

Um 788

Schulbeginn für Hrabanus Maurus:

Als “puer oblatus”, also Kindermönch, wird Hrabanus von seinen Eltern in das Kloster Fulda gegeben. Neben Lesen und Schreiben lernt er die “septem artes liberales” als Voraussetzung für das Theologiestudium. Diese beinhalteten die Fächer Grammatik, Dialektik, Rhetorik (Trivium) und Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik (Quadrivium).

Ca. 795/798-800

Erste Studien beim berühmten Gelehrten Alkuin am Hofe Karls des Großen:

Der Beiname Maurus (Lieblingsschüler des hl. Benedikt) bezeugt das enge Lehrer-Schüler-Verhältnis.

801

Weihe zum Diakon

801-804

Weitere Studien bei Alkuin in St-Martin in Tours

Seit 804

Amt des Klosterschulmeisters als “Grundschullehrer” für die kleinen Klosterschüler

Um 810

Hauptwerk “De laudibus sanctae crucis” (Vom Lob des hl. Kreuzes)

23.12.814

Priesterweihe durch Erzbischof Haistulf von Mainz

818-822

Leiter der Klosterschule

819

Hauptwerk “De institutione clericorum” (Über die Unterweisung des Klerus)

820

“De computo” (Über die Zeitrechnung)

822-842

Abt des Klosters Fulda

Neben der Seelsorge und den vielfältigen Verwaltungsaufgaben für mehr als 600 Mönche bleibt der Schulbetrieb seine Herzensangelegenheit:

Hrabanus baut den Buchbestand der Klosterbibliothek auch durch Kopien der heidnisch-antiken Literatur beträchtlich aus.

Zwischen 841 und 842

Rücktritt als Abt wegen Differenzen mit König Ludwig dem Deutschen

842-847

Aufenthalt auf dem Petersberg und literarische Tätigkeit

Hauptwerk “De rerum naturis” bzw. “De universo” (Enzyklopädie zur Bibel)

Hymnendichtungen

847-856

Erzbischof von Mainz

850

Hungersnot im Rheingau – Armenspeisung in Winkel am Rhein

04.02.856

Tod in Mainz oder in Winkel am Rhein

Beisetzung in St. Alban zu Mainz