28.05.2015 | Nachdem uns unsere französischen Austauschschüler aus Maubeuge bereits Ende März für eine Woche besucht hatten, ging es endlich am Montag los zum Gegenbesuch nach Nordfrankreich. Mit einer Schülergruppe aus der Jahrgangsstufe 8 und einzelnen Schüler aus der 9 erreichten wir am Nachmittag Maubeuge.
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Hier wurden wir bereits von den Austauschschülern und Lehren erwartet. Der erste Tag war denn auch dem Kennenlernen oder Ausruhen gewidmet.
Unsere französische Partnerschule, das Collège Guillaume Budé, hatte den Austausch in das Projekt „Umwelt“ eingebettet, so dass am Dienstag der Besuch einer Recycling- und Kläranlage auf dem Programm stand. Durch das Fachpersonal wurden uns die Möglichkei-ten des Recycelns von Metallen gezeigt und uns ein Blick in den Schmelzofen gewährt. Anhand verschiedener Wasseraufbereitungsbecken wurde uns dann der Prozess der Was-serreinigung ebenfalls sehr anschaulich präsentiert.
Am Mittwoch besichtigten wir die nordfranzösische Stadt Lille. Zum Glück spielte das Wetter mit, so dass wir bei herrlichem Sonnenschein durch die malerische Metropole Flanderns flanieren konnten. Ein französischer Kollege führte uns zunächst durch die Stadt, bevor wir eine recht interessante Ausstellung zur dortigen Partnerstadt Singapur besichtigten. Da-nach war Zeit zum Shoppen in der Stadt. – Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchem Gespür Schüler sehr schnell in einer fremden Stadt passende Läden finden, um dann mit Tüten bepackt wieder zur vorgesehenen Abfahrtszeit am Bus aufzutauchen und ihre Ein-kaufsbeute zu präsentieren.
Am Donnerstag erstaunte uns die Kleinstadt Maubeuge (etwa 30.000 Einwohner) mit ihrem großen Zoo. Hinter einem recht unscheinbaren Eingangsbereich beherbergt er neben so ausgefallenen Tieren wie weißen Tigern weitere wichtige große Tiere der Subtropen (Ele-fanten, Giraffen etc.) und viele andere Tierarten. So wurde der geplante kleine Spaziergang durch den Zoo zu einer mittleren Wanderung, die immer neue Überraschungen bereithielt.
Der letzte Tag verlief dann noch tränenreich: Die französischen Schüler hatten sich zum Abschied am Bus versammelt und nahmen einen sehr emotionalen Abschied von uns.
Rückblickend war dieser erste Austausch mit einer französischen Partnerschule ein voller Erfolg. Viele Schüler fragten bereits nach einer Teilnahme im nächsten Jahr. Allerdings fin-det dieser Austausch nur zweijährig statt. So heißt es denn noch zwei Jahre warten, bis wir wieder bei den Ch´tis sind.