06.06.2018 | Nach einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst im Hohen Dom zu Fulda unter dem Motto „Road of life“, der von Schulpfarrerin Ivona Linhart und Pfarrer Andreas Matthäi zelebriert wurde, fand heute in der Aula der Rabanus-Maurus-Schule die diesjährige Abiturienten-Entlassung statt.
| (Fotos: Christian Redweik)
| (Fuldaer Zeitung 07.06.2018)
| (Osthessennews 08.06.2018)
Musikalisch eröffnet wurde der Festakt durch das Orchester unter Leitung von Jutta Orfgen, das einen Ausschnitt aus einem Medley des bekannten Musicals „West Side Story“ präsentierte. Traditionell wurden die aus dem Orchester scheidenden Musiker, die zum Teil seit der fünften Klasse dabei waren, von Musiklehrerin Jutta Orfgen mit Worten des Danks und einer roten Rose verabschiedet.
Schulleiter Matthias Höhl lobte in seiner Rede anlässlich der Verabschiedung der diesjährigen Abiturienten die gleich bleibend hohe Zahl an Schülerinnen und Schülern, die ihr Abitur mit einer Durchschnittsnote zwischen 1,0 und 1,9 abgeschlossen hat. Dieser Wert sei am Domgymnasium seit Jahrzehnten konstant und belege, dass es „eine Inflation von Abiturnoten, wie sie in anderen Bereichen [der] Republik beklagt werde, am Domgymnasium nicht gibt“. Auch die Wahl von drei und sogar vier Fremdsprachen von einer überwiegenden Mehrheit der Schülerinnen und Schüler sei außergewöhnlich und erwähnenswert. Zum Abschluss seiner Rede gab der Schulleiter den jungen Frauen und Männern noch ein paar Strategien und Tipps mit auf den Weg, um das eigene Potential weiter entfalten zu können.
Der Direktor des Sozialgerichts Fulda, Dr. Carsten Schütz (Abiturient am Domgymnasium 1991), kreiste in seiner Festansprache mit dem Titel „Tempori trade!“ – Für die Zeit nach dem Abitur“ um den Faktor Zeit und stellte dabei besonders die Digitalisierung als bahnbrechende Veränderung der Gegenwart heraus. Er ermutigte die Abiturientinnen und Abiturienten, streitfähig zu sein und sich in das Gemeinwesen mit ihrem Wissen einzubringen. Bei der Suche nach Auseinandersetzung dürfe es jedoch nicht darum gehen, andere ausschließlich zu moralisieren. Vielmehr müsse man sich wieder mehr mit der Argumentation anderer auseinandersetzen und sich eine offene Streitkultur bewahren.
Thomas Plur, Vorsitzender des Schulelternbeirates, übermittelte Grußworte und Glückwünsche des Schulelternbeirates und des Fördervereins „Wir Freunde des Domgymnasiums e.V.“ und wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten für ihren weiteren Weg alles Gute.
Die Big Band unter Leitung von Robert Klier gab den Klassiker „You are the sunshine of my life“ von Stevie Wonder zum Besten. Dem Beispiel seiner Musikkollegin folgend bedankte sich Robert Klier ebenfalls bei den scheidenden Musikern der Big Band für ihre langjährige Treue und überreichte ihnen ein kleines Präsent.
Der Höhepunkt des Festaktes war sicherlich für die Mehrheit der Abiturientinnen und Abiturienten die Ausgabe der Abiturzeugnisse – hatten sie doch alle lang genug auf diesen Moment hingearbeitet! Oberstufenleiter Burkhard Croon gratulierte den 86 Schülerinnen und Schülern zum bestandenen Abitur und ehrte einige von ihnen für besonders herausragende Leistungen in bestimmten Fächern (Deutsch: Valentina Schmitt, Viviane Göb; Latein: Sophie Brosch; Griechisch: Selina Höhl; ev. Religion: Annika Brückner, Luca Hohmann, Alexander Jablonski, Martin Roll, Greta Seitz, Jakob Vogel, Jonas Zein, kath. Religion: Valentina Schmitt; Mathematik: Aaron Wehner; Physik: Conrad Uhlmann; Chemie: Aaron Wehner; Sport: Emilie Reith).
Als Jahrgangsbeste legten in diesem Jahr Selina Höhl, Alexander Jablonski und Adam Will mit der Traumdurchschnittsnote von jeweils 1,1 ihr Abitur am Domgymnasium ab. Dafür wurden sie nicht nur mit anerkennenden Worten des Oberstufenleiters, sondern auch mit einem herzlichen Beifall des gesamten Abitur-Jahrganges sowie aller Gäste bedacht.
Schulleiter Matthias Höhl richtete ein letztes Wort an die Abiturientinnen und Abiturienten und entließ sie offiziell aus dem Schulverhältnis an der Rabanus-Maurus-Schule. Er wünschte ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.
Den traditionellen Abschluss des zweistündigen Festaktes bildeten die Schlussworte des diesjährigen Abiturientensprechers. Florian Kowoll betonte in seiner Rede, dass er – wie so manch anderer seiner Mitschüler – die Schule leider erst spät als Ort der Gemeinschaft wertschätzen gelernt habe. Im Namen des Abiturjahrganges bedankte er sich bei der Schulleitung, dem Kollegium, Frau Höhl (stellvertretend für das Reinigungspersonal), dem Hausmeister Thomas Will sowie dem gesamten Mensateam.
Abgerundet wurde die feierliche Abiturientenentlassung mit dem Auftritt des Chors des Abiturjahrganges 2018, der von Annika Bruckner geleitet wurde. Nach „Don´t stop believing“ und „Viva la Vida“ klang die schulische Laufbahn der Schülerinnen und Schüler musikalisch mit dem „Rabanuslied“ aus.
Barbara Kiel