17.06.2018 | Am 13.6.2018 nahmen die männlichen Judoka der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2003-2006) der Rabanus-Maurus-Schule erneut am Landes-entscheid des Wettbewerbs „Jugend trainert für Olympia“ teil. Der Leiter unserer Judo-AG Mike Thiel vom 1. Fuldaer Judo-Club und Sportlehrer Bastian Michel begleiteten unser Team zur Budoarena in Maintal.
Die Voraussetzungen waren nicht optimal, zumal unsere Schulmannschaft am Wettkampftag die Gewichtsklasse „-50 kg“ nicht besetzen und somit bei jeder Begegnung kampflos einen Punkt an den Gegner abgeben musste. Konstantin Lomb erklärte sich sogar zum Wohle der Mannschaft bereit, in einer höheren Gewichtsklasse (-46 kg) anzutreten, was beim Judo einen nicht unerheblichen Nachteil darstellt.
Der erste Gruppen-Kampf wurde mit der Carl-Strehl-Schule aus Marburg ausgetragen, die mit Siegen von Lukas Müller (-43 kg), Til Plur (-55 kg) und Christian Nikogkosian (plus 55 kg) bezwungen werden konnte.
Danach musste sich unsere Mannschaft nach packenden Kämpfen mit 3:2 knapp der Altkönigschule aus Kronberg geschlagen geben, obwohl Konstantin Lomb und Til Plur je einen klaren Ippon-Sieg einfuhren. In diesem Kampf erlebte Sascha Pracht (-43 kg) seine „Feuertaufe“ im Ju-do. Der Sechstklässler und Judoanfänger (gelb-weißer Gürtel), der kei-nem Judo-Verein angehört und ausschließlich in der Judo-AG unserer Schule trainiert, sah sich in seinem ersten Wettkampf einem höher gra-duierten Gegner gegenüber; Sascha ließ sich aber nicht einschüchtern und verlangte dem Orangegurtträger in einer spannenden Begegnung alles ab.
Eindeutiger fiel mit 1:4 der dritte Kampf gegen das bärenstarke Team der Goetheschule Kassel aus, die als „Partnerschule des Leistungssports“ über eine Judo-Lehrertrainerin verfügt und letztlich mit dem 2. Platz das begehrte Ticket zum Bundesentscheid nach Berlin löste. Trotzdem kämpf-ten unsere Judoka mutig mit und machten es dem Gegner so schwer wie möglich. Konstatin Lomb, der mittlerweile in den hessischen D-Kader auf-genommen wurde, konnte den einzigen Sieg für Fulda erkämpfen und rettete unserer Mannschaft somit einen „Ehrenpunkt“.
Letztlich konnte mit dem 5. Platz auf Landesebene ein Achtungserfolg er-reicht werden, zumal die Judo-Talentförderung in der Region Osthessen noch in den Anfängen steckt.
Der Mannschaftsälteste Til Plur zog ein insgesamt positives Fazit, wenn-gleich die Mannschaft trotz guten Einsatzes ihr volles Potential nicht gänz-lich habe entfalten können.
Vielleicht gelingt dies ja im nächsten Jahr, wenn erneut um den Einzug ins Bundesfinale in Berlin gekämpft wird, den sich in diesem Jahr neben der Goetheschule aus Kassel der Landessieger von der Immanuel-Kant-Schule aus Rüsselsheim sicherte.
Bastian Michel