21.02.2019 | Am heutigen Donnerstag, 21.02.2019, konnten sich im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend debattiert“ mit Paul Ruppel (9c) und Till Flamme-Brüne  (10d/ Rhetorik-AG) gleich zwei Schüler der Rabanus-Maurus-Schule für das Nordhessenfinale qualifizieren.
| (Osthessenzeitung vom 22.2.2019)
| (Fotos: H.v.B. Schule Fulda)

Beim Regionalfinale „Jugend debattiert“ traten in der vollbesetzen Sporthalle der Heinrich-von-Bibra-Schule die Schulsieger der beiden Schulverbünde Fulda sowie Fulda-Petersberg aufeinander, um die besten  Debattanten der Region zu ermitteln, die dann beim Nordhessenfinale am 11. April 2019 an den Start gehen werden.  Dr. Andreas Grenzer – Regionalverbundkoordinator des Verbundes Fulda – eröffnete den Wettbewerb und begrüßte neben den Schülern und Lehrern auch die geladenen Ehrengäste, besonders die beiden Vertreter aus der Politik und Mitglieder des Hessischen Landtages, Frau Silva Brünnel und Herrn Markus Meysner.
Frau Brünnel (MdL) stellte in ihrem Grußwort die Meinungsvielfalt und eine gesunde Streitkultur als Gewinn für eine erfolgreiche Debattenkultur dar und ermutigte die anwesenden Schüler, wieder mehr Interesse für Politik zu zeigen und diese aktiv mitzugestalten. Auch Herr Meysner (MdL) betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig es sei, sich in die Lage anderer hineinversetzen zu können und ermutigte die Schüler, „mehr Bereitschaft zur Diskussion zu zeigen und den Argumenten anderer auch zu[zu]hören – selbst oder besonders dann, wenn diese sich nicht immer mit den eigenen decken [würden]“. In seinem Grußwort verwies Dr. Michael Imhof, der die Etablierung des Wettbewerbs in den Schulen der Region mit initiiert hat, auf die ursprüngliche Zielsetzung des bundesweiten Wettbewerbs, „einer zunehmenden Verrohung der politischen Sprachentwicklung etwas entgegen[zu]halten“. Mit Jugend debattiert sollte eine politische Debattenkultur auf den Weg gebracht werden. Auch heute – 18 Jahre nach Start des Wettbewerbs – seien „diese Ziele so aktuell wie noch nie“.
Nach einer kurzen Einführung in die Regeln der Debatte und der Vorstellung der Debattanten sowie Juroren durch Carmen Batzdorf, Regionalverbundkoordinatorin des Verbundes Fulda-Petersberg, startete das Regionalfinale der Sekundarstufe I. In zwei Debattenrunden tauschten sich die Redner darüber aus, ob „auch Nicht-Pädagogen in der Schule unterrichten sollten“ bzw. „ob der öffentliche Busverkehr in der Stadt Fulda zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektrobetrieb umgestellt werden sollte“. Sowohl Paul Ruppel als auch Till Flamme-Brüne – die beiden Schulfinalisten des Domgymnasiums in der Altersstufe I – punkteten mit ihrer ausgesprochen guten Sachkenntnis,  bewiesen rhetorisches Geschick und überzeugten die Jury mit ihrem fundierten Wissen. Bei der sich anschließenden Siegerehrung wurden sie für ihre starken Auftritte mit dem 1. bzw. 2. Platz belohnt und sind damit qualifiziert für das Nordhessenfinale.
In dem sich anschließenden Regionalfinale der Altersstufe II (Sek. II) gingen mit Maria Melia Klüber und Clemens Walter zwei weitere Schüler des Domgymnasiums an den Start und konnten in ihren jeweiligen Debatten einen achtbaren 3. und 4. Platz verbuchen. Während Clemens Walter in seiner Debattenrunde die Frage erörtern musste, ob „Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im Gemeinderat verpflichtet werden sollten“, musste Maria Melia sich mit dem Thema auseinandersetzen „ob Kommunen für Gärten, Grünflächen und Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben sollten“. Beide Schüler haben sich in den zwei ausgesprochen starken Debattenrunden gut geschlagen und konnten den Mitdebattanten einiges an Argumenten entgegensetzen. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Clemens, der sehr kurzfristig für einen erkrankten Mitschüler eingesprungen war.
Herzlichen Glückwunsch unseren vier Debattanten und
für Paul und Till viel Erfolg für ihre Teilnahme am Nordhessenfinale!

Barbara Kiel

 

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