26.03.2019 | Das Team „Robotus Maurus“ der Rabanus-Maurus-Schule wird am kommenden Wochenende (29./ 30. März 2019) zum FIRST® LEGO® League (kurz: FLL) Finale Zentraleuropa nach Bregenz (Österreich) reisen, für das sich die jungen Nachwuchsforscher bereits im Januar beim FLL-Semifinale West in Aachen als einziges hessisches Team für die Europameisterschaft qualifizieren konnten.
| (Osthessennews vom 24.3.2019)
| “Schüler bei Lego-League-Finale”

Die FIRST® LEGO®League ist ein Roboter- und Forschungswettbewerb, der Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technologie heranführt. In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „Into Orbit“. Nachdem sich die Rabanus-Maurus Schule Fulda beim Regionalwettbewerb der FIRST® LEGO® League am 08.Dezember 2018 an der Hochschule Fulda für das FLL Semifinale West qualifiziert hatte, waren die Schülerinnen und Schüler im Januar hochmotiviert und mit den besten Vorsätzen nach Aachen gefahren. In Aachen konnten sich die jungen Nachwuchsforscher am 20.01.2019 in der Kategorie Robot Game bis zum Halbfinale gegen die Konkurrenz durchsetzen und den dritten Platz für sich verbuchen und sich für die Europameisterschaft qualifizieren. Finanziell unterstützt wurde das  Team dabei mit 1500€ durch die Hochschule Fulda und den MINTmachClub Fulda.
Dass es sich bei der First Lego League um einen vielseitigen und anspruchsvollen Wettbewerb handelt, konnte man bei den vielfältigen Aufgaben, denen sich die jungen Entwickler bereits in Aachen stellen mussten, gut beobachten. So müssen beispielsweise beim Robot Game die auf der Basis des Systems LEGO Mindstorms entwickelten und programmierten Roboter in zwei Minuten und 30 Sekunden auf einem Spielfeld maximal 15 Aufgaben lösen. Doch mit dem Robot Game allein ist es nicht getan. „Ein freundliches Miteinander, Verständnis und Respekt für Teammitglieder und andere Teams, Leistungsbereitschaft und Begeisterung sowie die Fähigkeit zur Problemlösung gehören“, so bringt es der Schüler Elias Spors auf den Punkt, „zu den Grundwerten von FLL und unterscheiden ein gutes Team von einem sehr guten.“ Die Teilnehmer der Rabanus-Maurus-Schule zeigten beim Wettbewerb, dass sie diese Grundwerte verinnerlicht haben und leben. Sie wurden dafür in der Kategorie „Teamwork“ mit dem ersten Platz belohnt. Sie meisterten die Überraschungsaufgabe problemlos und hatten dabei auch viel Spaß. Doch auch das Design der Roboter, die Qualität der Programmierung und eine so genannte Forschungsarbeit, die sich in der aktuellen Saison mit dem Leben und Reisen im Weltall beschäftigt, flossen in die Bewertung mit ein. Im Fokus der Forschungsaufgabe stand dabei die Frage, welche physischen oder sozialen Probleme bei einer langandauernden Weltraummission in unserem Sonnensystem entstehen können. Das Team „Robotus Maurus“ der Rabanus-Maurus- Schule Fulda führte dazu mit dem deutschen Astronauten Dr. Gerhard Tiele, dem Luft- und Raumfahrtpsychologen Prof. Dr. Dietrich Manzey und den Vorsitzenden des „Ersten deutschen Fachverband für Virtual Reality e.V.“(EDFVR), Axel Steinkuhle, zahlreiche Interviews.
Am FLL Finale Zentraleuropa in Bregenz (Österreich) nehmen am kommenden Wochenende Teams aus 7 europäischen Ländern teil: neben dem Team „Robotus Maurus“ aus Fulda noch elf weitere Teams aus Deutschland, 3 Mannschaften aus der Schweiz, 3 weitere aus Slowenien, 4 aus Österreich, 3 aus Ungarn und jeweils 1 Team aus Tschechien und Polen. Deshalb ist die gemeinsame Wettbewerbssprache für alle Englisch. Auch die Jurybewertungen werden in Englisch stattfinden.  „Das ist für alle Teilnehmer eine völlig neue Herausforderung, der sich auch das Team der Rabanus-Maurus-Schule Fulda stellen wird“, so die Schülerin Hannah Pütter voller Motivation.  Auch wenn damit von den Schülerinnen und Schülern in den letzten Wochen einiges an zusätzlicher Arbeit neben der Schule zu bewältigen war, sind sich nicht nur die beiden betreuenden Fachlehrer, Anna Schirocky und Daniel Rausch, sondern auch die Schülerin Franca B. – stellvertretend für das „Robotus Maurus“-Team – darin einig, dass „man auch in der nächsten Runde alles geben“ wolle. Franca B., seit vielen Jahren Mitglied der Robotik-AG am Domgymnasium und Abiturientin an der Marienschule, unterstützt das Team mit ihren langjährigen Erfahrungen als Nachwuchscoach und lässt es sich auch nicht nehmen, während der zeitaufwendigen Abiturvorbereitungsphase die Gruppe nach Bregenz zu begleiten. „Mir wird heute schon wehmütig, wenn ich an die Zeit nach dem Abitur denke, weil ich dann nur noch gelegentlich als Gast bei der Robotic-AG vorbeischauen kann“, sinniert die junge Frau und macht damit deutlich, dass Schule mehr ist als nur Unterricht nach Plan.
Schon jetzt ist die gesamte Schulgemeinde der Rabanus-Maurus-Schule stolz auf die bereits erbrachten Leistungen der jugendlichen Entwickler und blickt gespannt auf den anstehenden Wettbewerb am kommenden Wochenende.  Für die Europameisterschaft in Bregenz wünscht sie dem „Robotus Maurus“-Team viel Erfolg und Spaß!

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