28.6.2019 | Gold für die Tennis-Mädchen der RMS beim Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“! Schon im September schafften beide RMS-Tennis-Teams der WK III (Jg. 2004-2007) im Rahmen des Wettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ – nach 2018 erneut – die Qualifikation für das Landesfinale in Offenbach. Souverän gewannen die Jungen und die Mädchen jeweils den Regionalentscheid in Kassel und kamen wie im Vorjahr unter die besten sechs Teams Hessens. Bei den Mädchen hatte man noch in Kassel auf die RMS-Nummer-Eins Nikol Mircheva verzichten müssen, sie wurde aber prima durch Mareike Neumann-Häfelin und Luisa Geiger ersetzt, die nun aber beide nicht im Hessenfinale im RMS-Kader waren. Dass am Ende sogar die Goldmedaille, nach Platz vier im Vorjahr, für die Mädchen und damit der Einzug ins Bundesfinale nach Berlin heraussprangen, war eine kleine Sensation.
| (Osthessenzeitung vom 6.7.2019)
| (Osthessennews vom 7.7.2019)
| (Fuldaer Zeitung vom 9.7.2019)
Nikol Mircheva, Sophia Kohlstruck, Luca Eline Dietz, Elisabeth Schneider, Emma Woide und Katharina Jahn schafften damit das, was bislang nur unseren Schwimmern und Leichtathleten, allerdings schon vor über zehn Jahren, gelang. Als Vertreter Hessens kämpfen die RMS-Tennis-Mädchen nun im September gegen die Teams der anderen 15 Landessieger. So sangen die Mädchen auf dem Rückweg von Offenbach im Zug ausgelassen noch dutzende Mal ihren derzeitigen Lieblingshit: „Berlin, Berlin … wir fahren nach Berlin.“
Dabei sah es zu Beginn der ersten Vorrundenbegegnung gar nicht so gut aus, da beide Doppel (Mircheva/Dietz 4:1 und Kohlstruck/Woide 5:1) verloren gingen. Und das auch noch gegen die Favoriten aus Schwalbach (Albert-Einstein-Schule), die in ihren Reihen immerhin Deutschlands Nummer fünf (14-17 Jahre) an den Start schickten. In dem auf 25 Minuten begrenzten Match verlor unsere an „Position Eins“ spielende Nikol Mircheva nach kurzzeitiger Führung zwar knapp mit 2:3 danach ihr Einzel, aber in den anderen drei Einzeln (Kohlstruck, Dietz und Schneider) holten alle drei RMS-Mädchen einen Sieg (4:0, 4:1 und 4:0), und so musste nach Matchgleichstand (6:6 Punkte) die Spieledifferenz die Entscheidung bringen. Schließlich gewannen die RMS-Mädchen die Begegnung mit 16:13 Spielen und so war der Weg frei, um zunächst einmal ins Finale einzuziehen, denn die zweite Vorrundenbegegnung konnte klar (10:2) gegen Königsstein (Sankt-Angela-Schule) gewonnen werden, bei der Katharina Jahn im Doppel Emma Woide ersetzte. Aber schon nach den beiden Doppeln im Finale gegen den anderen Gruppenersten aus Dreieich (Ricarda-Huch-Schule) zeichnete sich die kleine Sensation ab. Mit 9:3 Punkten aus sechs Final-Matches bejubelten die RMS-Tennis-Spielerinnen am Ende den Gewinn des Hessentitels, die Goldmedaille und die Fahrkarte zum Bundesfinale in Berlin, welches aufgrund des „Jugend trainiert für Olympia“ – Jubiläums (50 Jahre) sicherlich eine ganz besondere Sache werden wird.
Die RMS-Tennis-Jungen Kiano Litz, Joshua Pfahls, Fabian Hau, Gustav Groß, Marlon Gombarek und Philipp Müller erkämpften sich als eines der jüngsten Teams immerhin wie im Vorjahr Platz fünf, wobei gerade Kiano Litz im wahrsten Sinne des Wortes „großes Tennis“ bot. Sicherlich ist da für das Jungenteam in den nächsten Jahren noch Luft nach oben, zumal im kommenden Schuljahr eine Tennis-AG in Zusammenarbeit mit dem Tennisclub Blau-Weiß Petersberg in Planung ist. Auch fanden im Vorfeld schon einige Trainingseinheiten auf deren Anlage statt, was sicherlich auch zum guten Abschneiden beider RMS-Teams beigetragen hat.
Wilfried Beschorner
Fotos © 2019 Wilfried Beschorner