Ein Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben und das Recht auf Selbstverwirklichung – das sind die Hauptaussagen des Romanes „Love with Pride“. Vor Schülerinnen und Schülern der E-Phase präsentierte die Autorin Lea Kaib ihren Debütroman in der Aula unserer Schule. In ihrer facetten- und abwechslungsreichen Lesung thematisierte sie das Leben der jungen Studentin Stella an einer Hochschule, die dort die selbstbewusste Kommilitonin Ellie kennenlernt. Neben der Handlung, dem Hochschulleben und der sich entwickelnden Beziehung zwischen den beiden Studentinnen, werden Aspekte wie Ausgrenzung, Angst, aber auch Lebensfreude und Selbstbewusstsein dargestellt.

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Mit ihrem Werk hat Lea Kaib offensichtlich einen Nerv der Zeit getroffen: Auf sechs Anfragen bei Verlagen erhielt sie fünf positive Rückmeldungen und ihr Debütroman wurde im renommierten Fischer-Verlag veröffentlicht. Im Auftritt von Lea Kaib bekamen die Schülerinnen und Schüler zudem einen authentischen Einblick in die Verhandlungen einer Autorin mit Verlagen. Sie erfuhren aus der Autorenperspektive vom Prozess des Schreibens und den Herausforderungen für eine Schriftstellerin, die in digitalen Zeiten auch auf sozialen Plattformen für ihr Werk wirbt und dieses dort bespricht.

Der persönliche Kontakt mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern, das Auftreten von Kunstschaffenden in der Schule und die Schule als Ort der Begegnung von Kunstschaffenden und Lernenden sind wichtige Aspekt des Unterrichts und des Lernens an unserer Schule. Die Autorin als Urheberin ihres Textes wurde auch zur Erzählerin desselben und konnte diesen besonders eindrucksvoll präsentieren. Der Erfolg der Lesung zeigte sich auch im hohen Schülerinteresse: Nach der Veranstaltung nutzten viele Schülerinnen und Schüler die angebotene Chance, Gespräche in einem kleineren Kreis mit der Autorin zu führen.

Ein großer Dank gilt auch der Stiftung „Leseland Hessen“, welche diese Veranstaltung organisierte und finanzierte.

Marcel Zirpins

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