Musik verbindet: Großes Chortreffen mit Gastchören aus Nah und Fern

Mit einem großen Chortreffen eröffnete das Domgymnasium Fulda am 13.01. in der bis auf den letzten Platz ausverkauften Schulaula sein Jubiläumsjahr zur 1275-Jahrfeier. Chöre aus Fulda und Umgebung – namentlich von der Marienschule, der Freiherr-vom-Stein-Schule, des Domgymnasiums (alle drei Fulda), der Ulstertalschule Hilders und der Wigbertschule Hünfeld – sowie aus weiter entfernten Schulen, wie dem Ortenberg Gymnasium Oberviechtach, dem Luise-von-Duesberg-Gymnasium Kempen, dem Willibald Gymnasium Eichstätt und dem Albert-Einstein-Gymnasium Berlin trafen sich zu einem großen Chortreffen am Domgymnasium. Jeder Chor präsentierte im Verlauf des etwa zweistündigen Konzerts zwei bis drei Stücke und schuf mit der Aufführung unterschiedlichster Musikepochen und -stilrichtungen, dargeboten von verschiedenen Jahrgangsstufen, ein farbenprächtiges Mosaik der musikalischen Vielfalt. Am Ende der Veranstaltung traten alle neun Chöre gemeinsam auf und vermittelten bei der gemeinsamen Präsentation des Shantys „Wellerman“ und der Popballade „Heal the World“ ein Gefühl dessen, was miteinander möglich ist.

An dem Konzertabend, der ganz im Zeichen des Gesangs stand, wurde Musik in seinen vielfältigen Eigenschaften erlebbar: als akustisches Klangerlebnis, als Erinnerungsspeicher oder als Brücke von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Dargeboten wurden u.a. Musikstücke aus dem 16. Jahrhundert (Albert-Einstein-Gymnasium Berlin), ein Volkslied zur Gedankenfreiheit (Freiherr-vom-Stein-Schule) und Jazz-Arrangements (Luise-von-Duesberg-Gymnasium), aber auch populäre Gegenwartsmusik. Auf diese Weise wurde Musik als emotionale Mittlerin erlebbar, die es schafft, die unterschiedlichsten Menschen zusammenzuführen. So brachte das in dieser Dimension für das Domgymnasium bis dahin einmalige Zusammentreffen von 400 Sängerinnen und Sängern mehr als eine flüchtige Emotion, nämlich das Empfinden der Zusammengehörigkeit, der Gemeinschaft: Die Gemeinschaft der Fuldaer Schulen, die partnerschaftlich ein tolles Konzert „auf die Beine gestellt haben“, die Verbundenheit zwischen der ältesten Schule Deutschlands, dem 740 gegründeten Willibald Gymnasium Eichstätt, und dem 748 gegründeten Domgymnasium Fulda, aber auch das Zusammenwirken mit räumlich entfernten Schulen aus Oberviechtach (Bayern), Kempen (Nordrhein-Westfalen) und Berlin.

Am Ende des rundum gelungenen Konzerts dankte Schulleiter Sven Müller dem Organisator des überschulischen Chortreffens, Herrn Studienrat Simon Kubisch, der seine Schule zum Dach dieser Veranstaltung machte. Dieser ließ es sich nicht nehmen, auch den Chorleiterinnen und -leitern der anderen teilnehmenden Schulen zu danken, die nach der langen Pause während der Corona-Zeit ihre Chöre praktisch von Grund auf neu aufbauen mussten. Ein weiterer Dank gilt natürlich zuletzt den Schülerinnen und Schülern, die dem Publikum durch ihren Auftritt einen wundervollen Abend bescherten und ihre Freude an der Musik zum Ausdruck brachten.

Der gelungenen Auftaktveranstaltung werden am Domgymnasium eine Reihe von weiteren Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr folgen. Unter anderem sind im Juli eine Kulturwoche und ein „Tag der Antike“ und im September eine Festwoche geplant.

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