Nach längerer pandemiebedingter Austauschpause kam es vom 26.05 – 08.06. erstmals wieder zu einer 14-tägigen Begegnung zwischen 15 Jugendlichen aus Anchorage, Alaska und 15 Jugendlichen unserer Jahrgangsstufe 7.

Die Partnerschaft mit der Rilke-Schule, Anchorage, ist insofern etwas Besonderes, als dafür recht junge Schülerinnen und Schüler für einen vergleichsweise langen Zeitraum gemeinsam leben, zur Schule und auf Exkursionen gehen. Dabei können Kinder, Eltern und Lehrkräfte schon leicht mal an ihre Belastungsgrenzen kommen, wenn das deutsche Brot auch nach einer Woche noch nicht schmecken will oder sogar kleinere und größere gesundheitliche Probleme der Austauschkinder auf der Notfallstation enden.

Dass hier zwei Welten aufeinandertreffen, die an einigen Punkten nicht verschiedener hätten sein können, wurde bereits in den ersten Stunden klar, als die gerade dem letzten Schnee entkommene Gruppe aus Alaska auf hochsommerliche Temperaturen in Fulda traf.

Bei Erkundungen in Fulda, der Rhön, Kassel und für die Besuchergruppe auch in Buchenwald und Weimar konnte man sich immer wieder darüber austauschen, wie Natur und Kultur auf der anderen Seite der Erdkugel beschaffen sind.

Die durch alle Eltern üppig ausgestattete Farewell-Party am Freitag schließlich machte ebenso wie der durch mehrere Zugausfälle verzögerte Abschied am Samstagmorgen noch einmal für alle sichtbar, wofür sich all die Anstrengung gelohnt hat:

Wenn zwölf bis vierzehn Jahre alte Kinder einander in den Armen liegen und sich einfach nicht trennen wollen, wenn auch die Eltern beim Abschied Tränen in den Augen haben und dem Gastkind ein „Wir sehen uns sicher wieder!“ zurufen, dann können sich auch die erschöpften Lehrkräfte ein High Five zuwerfen.

Der Rückaustausch findet zu Beginn des neuen Schuljahres vom 03.09. – 18.09. statt. Den deutschen Kindern sei schon jetzt zugerufen: Zieht euch warm an!

Philipp Schubert und Constanze Schneider

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