Auch in diesem Schuljahr hatte die Projekt- und Fahrtenwoche vor den Herbstferien wieder einiges zu bieten.
So standen unter anderem einige Reisen an: Die Tutorenkurse der Q3 begaben sich auf Abschlussfahrten nach München, Amsterdam, Budapest sowie an den Gardasee. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 nutzen ihre erste Klassenfahrt am Domgymnasium zum besseren Kennenlernen, wieder andere nahmen an einem Polen-Austausch teil. Unsere Griechisch-Schülerinnen und -Schüler konnten bei ihrer Reise nach Griechenland auf den Spuren der Antike wandeln und die Schülerinnen und Schüler der E-Phase begaben sich auf zweitägige Studienexkursionen nach Weimar, Göttingen oder Würzburg.
Neben den Fahrten fanden in der Projektwoche am Domgymnasium aber auch zahlreiche spannende Workshops, Exkursionen oder Tagesausflüge statt. So konnten manche Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr beispielsweise in die Welt der Schmetterlinge eintauchen, wieder andere den Lebensraum “Wald” erforschen oder in die japanische Sprache “reinschnuppern”.
Eine weitere Schülergruppe verwandelte eine alte Garage auf dem Schulgelände in eine Fahrrad-Werkstatt, die Klasse 9a schuf in einem Kunstprojekt einen “Michelangelo für die Aula” und die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 nahmen wie in jedem Jahr an einem Erste-Hilfe-Kurs teil, während für die Klassen 5 das “Lernen lernen” sowie ein Projekttag „Tischtennis“ und für die Qualifizierungsphase 1/2 die Studien- und Berufsorientierung auf dem Programm standen. Darüber hinaus gab es noch viele weitere Aktivitäten – sowohl in der Schule als auch an außerschulischen Lernorten.
Wer mehr über diese erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, in die folgenden Berichte reinzulesen.
Barbara Kiel
Studienfahrten des Abiturjahrgangs
Studienfahrt nach Amsterdam
Vom 6. bis 11. Oktober 2024 fand unsere Studienfahrt nach Amsterdam statt, welche sowohl lehrreich als auch inspirierend war. Mit einer Gruppe von 20 Schülerinnen und Schülern, begleitet von Frau Muth und Frau Fejfar, reisten wir mit dem Zug in die niederländische Hauptstadt.
Am ersten Tag erkundeten wir gemeinsam das historische Zentrum mit seinen vielen charmanten Märkten und seinem lebenswerten Flair.
Am Dienstag besuchten wir das Anne-Frank-Haus und lernten viel über die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und das Schicksal der jüdischen Bevölkerung. Der emotionale Besuch regte zu zahlreichen Gesprächen an und vertiefte unser Verständnis für die Themen Toleranz und Menschenrechte.
In den folgenden Tagen besuchten wir die Johan-Cruijf-Arena sowie das Rijksmuseum, wo wir z.B. Rembrandts „Nachtwache“ bestaunen konnten und an geführten Touren teilnahmen. Die Experten vermittelten uns unerwartet spannende Einblicke in die niederländische Kunstgeschichte. Bei einer Grachtenfahrt erhielten wir zudem einen besonderen Blick auf die facettenreiche Stadt und ihre Geschichte.
Dank u well, Amsterdam! We komen terug!
Joeline Herberich und Bianca Faulstich
Studienfahrt zum Gardasee
„Bonn Schorno!“ – Mit diesen original italienischen Worten wurden wir auf unserer Studienfahrt der zwei Tutorgruppen Q3c und Q3d an den Gardasee jeden Morgen von unserem Busfahrer Thomas begrüßt. So auch an unserem Abfahrtstag, dem 07.10.2024. Wir trafen uns bereits um 5 Uhr am Lehrerparkplatz und starteten von dort in Richtung Italien mit unseren Lehrkräften Frau Schneider, Frau Henkel und Herrn Fischer.
Kaum waren 13 Stunden Fahrt bei Sonnenschein vergangen, kamen wir im regnerischen Salò in Italien an. Da unsere Erwartungen für das Hotel (durch das vorherige Durchlesen der Rezensionen) nicht sonderlich hoch waren, wurden wir weder positiv noch negativ überrascht. Auf Grund der späten Ankunft war an diesem Abend kein festes Programm mehr geplant und jeder konnte seine Zeit frei nutzen. Einige machten noch einen Spaziergang in die verregnete Stadt, die anderen trafen sich im berühmt-berüchtigten Zimmer Nummer 10.
Den Dienstagvormittag konnten wir nutzen, um uns von der langen Busreise zu erholen und ein bisschen die Stadt zu erkunden. Später machten wir uns auf den Weg nach Desenzano, der größten Stadt am Gardasee. Wir starteten am römischen Castello und hatten anschließend Freizeit, um die Straßen und den Hafen selbst zu erkunden. Wegen des schlechten Wetters verbrachten jedoch die meisten ihre Zeit in Cafés. Wieder zurück in Salò startete nach dem Abendessen ein Großteil der Gruppe eine Besichtigungstour zu den Bars der Stadt.
Am nächsten Tag ging es früh los, denn wir waren mit einer italienischen Stadtführerin in Verona verabredet. Sie zeigte uns verschiedene Sehenswürdigkeiten, wobei z. B. die Arena di Verona und das Haus der Julia Capulet mit dem berühmten Balkon nicht fehlen durften. Das lange Laufen durch die Stadt machte uns alle hungrig, weshalb wir anschließend Zeit bekamen, um uns in einem der vielen Restaurants von Verona das italienische Essen schmecken zu lassen. Daraufhin konnten wir dann noch einmal die Stadt für uns selbst entdecken.
Nachdem wir abends wieder zurück im Hotel ankamen, startete die Geburtstagsfeier für Bennet, weshalb manche von uns am nächsten Tag bei unserem Ausflug nach Brescia noch ziemlich müde waren. Die Hauptstadt des Gardasees konnten wir leider erneut nur bei schlechtem Wetter entdecken. Hier besuchten wir zuerst das Capitolium, welches UNESCO Welterbe ist. Anschließend gingen wir zum Museum di Santa Giulia, einem ehemaligen Klosterkomplex. Erschöpft und ausgehungert nach so viel Kultur begaben sich erneut alle auf Essenssuche. Abends stand dann noch ein weiterer und letzter Programmpunkt unserer Studienfahrt an: Müde waren wir hierbei nicht sonderlich lang, denn es ging auf die Kartbahn. Nachdem einige unserer Mitschüler hier gestartet waren, fieberte der Rest von uns bei einem spannenden Rennen mit.
Zurück in Salò machten sich viele auf den Weg, um den letzten Abend bei einem kühlen Getränk ausklingen zu lassen. Später trafen wir uns noch auf der Dachterrasse und hatten den perfekten Abschluss mit einem tollen Blick auf die Polarlichter (kein Witz!).
Unsere Rückfahrt startete am Freitagmorgen, pünktlich zur Abreise dann wieder bei bestem Wetter. Nach unserer langen Bustour, die uns durch den Gotthardtunnel und die Schweiz führte, kamen wir gegen 21.30 Uhr in Fulda an und wurden von unserem neuen Busfahrer Björn mit dem Lied „Aloha-Heja He“ in die Herbstferien verabschiedet.
Katharina Krenzer
Studienexkursionen der E-Phase
Projektwoche der E1d
In der letzten Woche vor den Herbstferien stand für unsere Klasse eine Projektwoche an. Wir konnten für ganze fünf Tage den Schulalltag hinter uns lassen, gemeinsam Neues lernen und entdecken, sowie uns gegenseitig besser kennenlernen.
Unsere Woche startete am Montag mit einer nebeligen und regnerischen Wanderung auf der Wasserkuppe. Zwei Rhön Rangerinnen begleiteten uns dabei und berichteten über die Geschichte und die Entstehung der Rhön.
Am Dienstag machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Frankfurt, wo wir das Museum für Kommunikation besuchten. Dort begaben wir uns auf eine Zeitreise durch das vielfältige Thema Kommunikation. Dies geschah im Alleingang durch das Museum sowie mit einer Führung, in welcher wir besonders das Thema Falschinformationen unter die Lupe nahmen.
Mittwochs nahmen wir ebenfalls den Zug, doch diesmal ging es nach Göttingen. Hier wollten wir zwei Tage im XLAB, einem der größten Schülerlabore Deutschlands für die MINT-Fächer verbringen. Am Mittwoch starteten wir mit einer Einheit in der Biologie zum Thema Fleisch-PCR. Hierbei ging es darum, die Tierart eines Fleisches zu bestimmen. Dies gelang uns, indem wir die DNA aus Fleischprodukten isolierten, mit Hilfe der PCR vervielfältigten und anschließend nach ihrer Größe sortierten. Abends ging es für uns zu einer Stadtführung, bei welcher wir die Stadt Göttingen sowie ihre Geschichte kennenlernen durften. Nach einer Nacht in der Jugendherberge ging es für uns am Donnerstag wieder ins XLAB, wo uns diesmal eine Einheit in der Chemie zum Thema Aspirin erwartete. Wir starteten mit der Synthese von Aspirin, bei welcher wir aus Salicylsäure und Essigsäureanhydrid unser eigenes Präparat des Medikaments Aspirin herstellten. Anschließend widmeten wir uns dem Nachweis von Salicysäure in verschiedenen Präparaten und konnten so herausfinden, wie rein unsere selbsthergestellte Aspirin war.
In den beiden Tagen im XLAB durften wir auf einem ganz neuen Niveau experimentieren und hatten die Möglichkeit, viele neue und spannende Dinge zu lernen und zu entdecken. Wir konnten Experimente durchführen, welche in der Schule nicht möglich sind. Das war eine sehr besondere Erfahrung. An die gesammelten Eindrücke werden wir uns sicher noch lange zurückerinnern.
Am Freitag ließen wir die Woche mit einer gemeinsamen Reflexion des Erlebten bei einem gemütlichen Frühstück ausklingen.
Theresia Mehler (E1d)
Projektwoche E1e
Die Stadt der Dichter und Denker auf eigene Faust entdecken
Am Mittwoch, dem 09.10., stand eine zweitägige Studienexkursion in Weimar auf dem Plan der Klassen E1e und E1a. Schon früh morgens um 8.15 Uhr machten sich die zwei Klassen der Einführungsphase des Domgymnasiums am Bahnhof Fulda mit dem Zug auf den Weg nach Weimar, um an diesem und dem nächsten Tag die Kulturstadt entdecken zu können.
Nachdem wir gegen 10 Uhr in Weimar angekommen waren und unser Gepäck im B&B Hotel abgestellt hatten, ging es für die E1e direkt in den Park an der Ilm, um dort eine Museumspädagogin kennenzulernen, die am Stadtschloss in Weimar die Thementour ,,Phönix aus der Asche“ begann und uns auf angenehme Weise durch den Park führte und mit reichlich Wissen und unterhaltsamen Anekdoten versorgte. Während der Thementour merkten wir schon, wie sehr Weimar von dem allseits bekannten Schriftsteller Goethe geprägt wurde. Die geschichtlichen Informationen haben uns Schüler herausgefordert nochmal darüber nachzudenken, was wir die letzten Jahre im Geschichtsunterricht gelernt haben. So konnten wir unser geschichtliches Wissen auffrischen und der Museumspädagogin gut folgen.
Nach diesem kurzen Einblick in die Geschichte Weimars und die schöne Natur des recht weitläufigen Parks an der Ilm, begann unsere Stadtrallye, die es uns ermöglicht, die Stadt auf eigene Faust zu entdecken. In kleinen Gruppen sammelten wir uns und suchten uns ein Aufgabengebiet aus, welches nicht nur auf die Zeit von Goethe und Schiller beschränkt war, sondern z.B. auch den geschichtlichen Hintergrund der Stadt in der NS- und DDR-Zeit beleuchtete oder auch die Architektur der Stadt in den Fokus nahm. Zum Schluss hatten wir die Möglichkeit, unser erarbeitetes Material mit Hilfe von kleinen Stichpunkten der Klasse vorzustellen. Nach vielen abgelaufenen Metern und einer großen Sammlung von neuen Fotos auf dem Handy, waren wir alle etwas ruhebedürftig, jedoch hat uns die historische Stadt sehr fasziniert, so dass wir die Stadtrallye jedem weiterempfehlen würden. Zudem hat uns das sehr sommerhafte Wetter im Herbst und für manche auch die ein oder andere Kugel Eis, die bei den gefundenen Eiscafés während der Stadtrallye verzehrt wurde, genügend Energie für den Rest des Tages gegeben. Der nächste Stopp für die E1 e war dann das Bauhaus Museum, wo wir eine Einführung in einen Workshop bekamen. Danach hatten wir auch schon die Möglichkeit erste Gespräche in unseren Gruppen zu führen, um uns Überlegungen für eine Art digitaler Reiseführer zu machen. Nach einem kurzen, aber sehr schönen Einblick in die Kunst im Museum, durften wir nochmal erwähnenswerte Gebäude und Orte der Stadt fotografieren, um die Fotos später mit in unseren Reiseführer einbringen zu können.
Als der Nachmittag schon langsam zur Neige ging, bestand die Möglichkeit, sich noch einmal kurz bis 19 Uhr auszuruhen oder auch schick zu machen, um uns dann gemeinsam mit der E1a die Inszenierung ,,Geldstück“ im Theater stellwerk anzusehen. Nach der Inszenierung begaben sich beide Klassen in einer großen Gruppe zu Fuß auf den Weg ins Restaurant ,,Cielo“, um dort mit einem schönen Abendessen gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen.
Vor allem der schöne Abschluss am Abend gab jedem noch einmal die Möglichkeit, sich in einer geselligen Runde miteinander über den Tag auszutauschen, und – insbesondere den Neuzugängen – die Chance, die Klassenkameraden noch einmal besser kennenzulernen.
Am nächsten Tag stärkten wir uns schon früh mit einem guten Frühstück im B&B, um anschließend wieder unsere Museumspädagogin vom Vortag im Museum ,,Neues Weimar“
zu treffen. Dort veranstaltete sie für uns Schüler der E1e die Mitmachtour ,,Linie ohne Punkt und Komma“. Während der Tour durch das Museum hatten wir die Möglichkeit, kleine Experimente durchzuführen, wie zum Beispiel die Konturen des Kopfes von seinem Gegenüber mit einer Linie zu zeichnen oder eine handwerkliche Konstruktion aus einem einzigen Draht zu bauen. Schließlich wurde die Tour durch das Museum mit einem kleinen eigenen Kunstwerk beendet, welches wir in der museumseigenen Werkstatt perfektionierten. Das Arbeiten mit Säge, Bohr- und Schleifmaschine hat allen sehr viel Spaß.
Da unsere Schule das Privileg hat in Kooperation mit der Klassik-Stiftung-Weimar zu stehen, bekamen wir am Ende der Studienexkursion noch die Möglichkeit, in den verbleibenden Stunden gratis Museen in der Stadt zu besuchen. Eine Empfehlung unserer Klassenlehrerin Frau Kiel und der Museumspädagogin war die Anna-Amalia-Bibliothek. Die spannende Geschichte der Bibliothek und auch der Brand, der 2004 das Gebäude schwer beschädigt hatte, erweckte bei uns Schülern großes Interesse, die Bibliothek zu besuchen. Aus diesem Grund versuchten viele in kleinen Gruppen dort reinzukommen, leider vergeblich, denn die Bibliothek war für diesen Tag komplett ausgebucht.
Am frühen Nachmittag waren die zwei schönen Tage in Weimar für beide Klassen leider beendet und wir machten uns gegen 14 Uhr auf die Heimreise nach Fulda.
Die zweitägige Exkursion war ein voller Erfolg hinsichtlich des Wissens, das wir mitgenommen haben, und auch hinsichtlich der schönen Zeit, die wir gemeinsam verbringen durften.
Alara Mavi, Mariella Höflich, Boran und Kilian (alle E1e)
Griechenlandfahrt der Griechischkurse E und 10
Unsere unvergessliche Griechenland-Rundreise – Kultur und Geschichte hautnah erleben
Am Donnerstag, dem 03.10., haben wir uns alle voller Vorfreude am Lehrerparkplatz unserer Schule getroffen. Nachdem wir die erste Nacht im Bus überstanden hatten, kamen wir in der italienischen Hafenstadt Ancona an. Nun ging es für uns voller Aufregung auf die Fähre Richtung Griechenland. Als wir unser Frühstück an Deck genossen, konnte man bereits die südlichen Temperaturen spüren. Nach Ankunft in Patras durften wir durch eine weitere kleine Fährfahrt die Rio-Andirrio-Brücke, die das griechische Festland mit der Peloponnes verbindet, bestaunen. Als wir dann gegen Abend endlich in Delphi ankamen, erwartete uns bereits ein leckeres Abendessen im Hotel. Danach hatten wir noch die Möglichkeit, Delphi bei Nacht zu erkunden.
Am nächsten Tag besichtigten wir die Ausgrabungen der antiken Orakelstätte und das dazugehörige Museum in Delphi. Anschließend fuhren wir mit unserem netten Busfahrer Bilal über das Kloster Hosios Loukas in die griechische Hauptstadt Athen, erkundeten die Stadt und verteilten uns für das Abendessen in verschiedene kleine Lokale. Nachdem wir mit der gesamten Gruppe noch einige schöne Gebäude, wie zum Beispiel die Universität, erkunden durften, fuhren wir nochmals gemeinsam mit der Metro zurück zum Hotel, was für uns alle ein besonderes Ereignis war.
Nach einem leckeren Frühstück am nächsten Morgen brachen wir zur Akropolis auf. Auf dem Weg dorthin probierten sich einige von uns mit Herrn Meister an griechischen Tänzen aus. Dies bereitete uns allen viel Freude. Als wir die tolle Sicht von der Akropolis aus auf Athen erleben konnten und das gesamte Gelände uns allen viele neue Eindrücke schenkte, machten wir uns, einige schon müde von der Sonne, zum Akropolis-Museum auf, dessen Architektur sehr beeindruckend ist. Am Abend bewunderten wir die für uns neuen Schrittabfolgen und die Standhaftigkeit der Soldaten bei der Wachablösung. Wir durften sogar ein gemeinsames Gruppenbild mit einem der Soldaten machen und erfuhren viel Neues über dessen Tätigkeiten. Müde fielen wir alle abends in unsere Betten.
Mit dem Bus fuhren wir am Dienstagmorgen zunächst zum Isthmus von Korinth und anschließend zur antiken Sportstätte Nemea, in der wir unser sportliches Können durch ein gemeinsames Rennen unter Beweis stellen konnten. Der Gewinner unseres kleinen Rennens bekam als Siegespreis einen Zweig der Mittelmeer-Zypresse, die symbolisch für Sellerie stehen sollte, welchen die Sieger zur damaligen Zeit bekamen.
Am frühen Nachmittag kamen wir schließlich in der traumhaften Hafenstadt Nafplio an. Dort hatten wir bis spätabends die Möglichkeit, die schöne Stadt auf eigene Faust zu erkunden, in kleine Geschäfte zu gehen und ein leckeres griechisches Abendessen oder den Sonnenuntergang am Strand zu genießen. Dies gefiel uns allen besonders gut.
Am nächsten Tag besuchten wir zuerst das antike Theater von Epidaurus mit seiner unglaublichen Akustik und danach die Ausgrabungsstätte Mykene. In Mykene erfuhren wir viele interessante Dinge über die Lebensweise in der damaligen Zeit. Weiter ging es dann mit dem Bus zum Schatzhaus des Atreus.
Am Nachmittag machten wir uns auf, die Festung Palamidi zu besteigen. Die meisten kamen nach 999 Stufen Aufstieg erschöpft oben an der Spitze des Berges an, wurden aber für die Anstrengung mit einem einmaligen und wunderschönen Ausblick auf das Meer und die Stadt Nafplio belohnt.
Abends hatten wir wieder Zeit für uns und streiften durch die schöne Stadt Nafplio.
Am Donnerstagmorgen packten wir die Koffer für unseren letzten Halt Olympia. Auf dem Weg dorthin besuchten wir das Archäologische Museum von Olympia mit der gut erhaltenen Statue von Nike, der Siegesgöttin. Später freuten wir uns, dass unser Hotel mit einem Pool eine schöne Erfrischung für uns bereithielt. Bevor wir die letzten Stunden unserer Fahrt allein verbringen durften, aßen wir alle gemeinsam in einer kleinen griechischen Taverne zu Abend. Es gab viele leckere Köstlichkeiten, die wir alle probierten und für gut befanden.
Als wir am nächsten und letzten Morgen das Frühstück zu uns nahmen und die Koffer das letzte Mal zusammenpackten, hatten wir schon ein trauriges Gefühl im Bauch. Wir fuhren mit dem Bus nach Patras, von wo wir dann mit der Fähre wieder zurück nach Ancona fuhren. Unterwegs hatten wir noch einen letzten Besichtigungs-Stopp im antiken Olympia, der Wiege der noch bis heute fortgeführten Olympischen Spiele. Leider war nicht mehr viel von den damaligen Sportstätten zu erkennen und man musste viel Fantasie mitbringen, sich vorzustellen, wie die Wettkampfstätte damals ausgesehen hat. An Deck der Fähre Richtung Ancona haben wir noch einmal Sonne getankt, bevor es wieder zurück ins kalte Deutschland ging. Unsere letzte Etappe mit dem Bus war anstrengend, jedoch waren wir alle von den vielen neuen Eindrücken dieser tollen Fahrt beflügelt. Jeder hat etwas Neues dazugelernt, da an jeder Station, wo wir waren, Schülerinnen und Schüler aus unserer Gruppe kleine Kurzreferate hielten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Lehrern Frau Meusling, Frau Wehner-Gutmann und Herrn Meister, dass sie diese Fahrt so gut organisiert, geleitet und begleitet haben. Es hat sehr viel Spaß mit allen gemacht und es war sehr harmonisch. Daher wird diese besondere Fahrt uns in bester Erinnerung bleiben und wir werden mit vielen Eindrücken darauf zurückschauen.
Hannah Rützel und Marlene Schaller
Weitere Aktivitäten, Workshops, Exkursionen und Impressionen
Projekt „Japan“
Das Projekt „Japan“ hat in der Projektwoche an zwei Tagen stattgefunden, am 07. und 10.Oktober. Teilgenommen haben jeweils 12 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 10.
Am Montag haben wir japanische Begriffe, die wir auch in Deutsch verwenden, gesammelt. Wir waren überrascht, wie viele es sind. Begriffe wie Emoji oder Karaoke gehören inzwischen zum alltäglichen Sprachgebrauch.
Unser Brainstorming hat uns gezeigt, wie vielfältig die japanische Kultur ist: So sind uns viele Kampfsportarten wie Karate oder Judo, aber auch Begriffe wie Origami und Ikebana, die den Sinn für Ästhetik und Zartheit der Japaner zeigen, eingefallen.
Außerdem haben wir bemerkt, dass die Japaner einerseits sehr traditionsbewusst, anderseits auch sehr zukunftsorientiert sind, denn gerade in Japan wird dem technologischen Fortschritt viel Bedeutung beigemessen.
In der nächsten Phase haben wir alles zusammengetragen, was wir über Japan schon wissen, und aber auch was wir gerne wissen möchten. Erstaunlich fanden wir, dass Grundschulkinder in Japan – neben unserem Alphabet – noch zwei Alphabete lernen, die jeweils aus 46 Zeichen bestehen: Hiragana und Katakana. Außerdem lernen sie im Laufe ihrer Schullaufbahn etwa 13.000 Kanjis (es gibt insgesamt ca. 50.000), die schönen Ideogramme, die ganze Begriffe ausdrücken.
Danach durften wir unsere ersten Versuche in der japanischen Sprache unternehmen. Wir haben vieles gelernt, z. B. wie man sich begrüßt, wie man sich vorstellt, nach dem Wohlbefinden fragt und sich verabschiedet. Auch die Zahlen bis 19 können wir jetzt.
Nach einer kurzen Pause haben wir uns in der Kunst des Origami versucht und haben Kraniche, die in Japan Frieden und Harmonie symbolisieren, und Lilien (weil sie auf dem Stadtwappen von Fulda abgebildet sind) gefaltet. Anschließend haben wir versucht einige Kanjs zu schreiben.
Am Ende des Tages haben wir eine sehr schöne Überraschung erlebt, denn Frau Presti-Ritz hat sich per Videokonferenz mit Herrn Iwasaki (einem Freund der Familie Ritz) in Tokyo verbunden. Herr Iwasaki, ein UN- Sonderbeauftragter für Japan, hat mit uns Mini-Dialoge auf Japanisch geführt. Außerdem hat er uns beigebracht, wie man nach dem Alter fragt. Abschließend durften wir alle Fragen, die wir zu Japan hatten, stellen. Wir waren von der Höflichkeit von Herrn Iwasaki wirklich beeindruckt.
Am Donnerstag haben wir anfangs die sprachlichen Mittel wiederholt, da die meisten Teilnehmer zum ersten Mal da waren. Um 10.30 Uhr haben wir dann Besuch aus dem japanischen Konsulat in Frankfurt bekommen: Frau Maiko Okuno, die Vizekonsulin, und ihre Assistentin Frau Janne Flintz, haben uns besucht und ganz viele Aspekte der japanischen Kultur auf eine interessante und abwechslungsreiche Art und Weise präsentiert. So haben wir ein japanisches Märchen („Der Hase im Mond“) gehört, viele schöne Bilder der japanischen Natur gesehen, einiges über die Geographie und das Klima in Japan gelernt, Reisetipps bekommen, und vieles mehr.
Das Projekt hat uns sehr schöne Einblicke in die japanische Sprache und Kultur ermöglicht. Wir waren beeindruckt von der Bereitschaft und Fähigkeit der Japaner so viel zu lernen, aber vor allem von ihrer Freundlichkeit und Höflichkeit.
Anna Ledfusz und Julia Schmidt (10d)
Workshop „Brettspiele der Wikingerzeit“
Während der Projektwoche 2024 kam es in der Rabanus-Maurus-Schule am 9. und 10. Oktober zur Wiederbelebung eines Stückchens Wikingerkultur, dem erst seit etwa 20 Jahren größere Aufmerksamkeit geschenkt wird: Brettspiele, mit denen sich die überwiegend als kühne Seefahrer, Entdecker und Händler bekannten Nordmänner wohl nicht nur in dunklen Wintermonaten einen Teil ihrer Freizeit vertrieben haben dürften. Bei den sogenannten Tafl-Spielen (von germanisch tafl ‚Tafel‘ bzw. ‚Brett‘) handelt es sich um eine Familie nordeuropäischer Brettspiele, deren Ursprung wohl in der nachrömischen Eisenzeit liegt und die im 10. Jahrhundert von Irland bis in die Ukraine verbreitet waren. Ab dem 11. Jahrhundert wurden sie zunehmend durch das Schach verdrängt und gerieten in Vergessenheit; einzig die Samen (veraltet Lappen) Nordskandinaviens spielten sie bis ins 18. Jahrhundert hinein, wo der junge Carl von Linné auf einer Forschungsreise 1732 auf die 9×9-Variante Tablut aufmerksam wurde und die Regeln aufzeichnete. Das Spielprinzip ist – anders als beim Schach – asymmetrisch: Ein König steht in der Mitte des Spielfelds und muss sich mit seinen Verteidigern gegen eine Übermacht Angreifer wehren. Die Partei des Königs muss die Königsfigur an den Rand oder in die Ecken des Spielfelds bringen, während der Angreifer den König gefangen nehmen muss. Ausgrabungen verschiedener Wikingergräber haben Spielbretter unterschiedlicher Größe zutage gefördert, so etwa mit dem Spielbrett von Ballinderry (Irland) die kleinste Variante, genannt Brandubh, die auf nur 7×7 Feldern gespielt wurde.
Diese beiden kleineren Varianten, Brandubh (7×7) und Tablut (9×9), waren es auch, die von der Lehrkraft vorgestellt und zum Ausprobieren mitgebracht worden waren – neben dem mit Stabwürfeln gespielten Rennspiel Daldøs. Nachdem die Regeln erklärt waren, griff nach den ersten zögerlichen Partien schnell ein beobachtbares Fieber unter den 20 bzw. 12 Teilnehmern um sich, die sich in freundschaftlichem Wetteifer einen Schlagabtausch nach dem anderen lieferten. „Das ist ja mal was ganz Anderes!“ war vor allem von denjenigen zu hören, die sich bislang nur mit Schach beschäftigt hatten. Die Vormittage mündeten schließlich jeweils in einem Brandubh-Turnier (Partienlänge durchschnittlich etwa 21 Züge), bei dem um Süßigkeiten gespielt wurde.
Daniel Kreß
„Mission Regenbogen“ – Workshop zu den Hintergründen, Projekten und Motiven von „Arco Iris“
Jeder an unserer Schule hat schon von dem Hilfsprojekt Arco Iris gehört, für das so fleißig bei vielen Gelegenheiten gesammelt wird: Mit den Spendengeldern aus Klassencafés, Kuchenbasaren oder Kollekten unterstützt das Domgymnasium seit vielen Jahren die Arbeit – in zwischen kann von einem Lebenswerk gesprochen werden – des deutschen Pfarrers Josef Neuenhofer in La Paz/Bolivien, wo er Straßenkindern in Schulen, Werkstätten und medizinischen Einrichtungen neue Perspektiven eröffnet.
Doch wie lässt sich dieses kirchliche Hilfswerk in einen größeren Kontext einordnen? Dieser Frage ging die Klasse 8e in der Projektwoche nach. Gemeinsam mit Frau Greif und Herrn Kleber unternahmen die Schüler dabei einen gedanklichen Parforce-Ritt von Bolivien nach Bangladesch und in den Kongo. Zunächst stand klassische Länderkunde auf dem Programm: Was verbindet uns mit Entwicklungsländern im Allgemeinen und Südamerika im Besonderen? Von A wie Anden bis Z wie Zuckerrohr wurde recherchiert und präsentiert. Dabei eröffnete sich der Klasse ein breites thematisches Spektrum, das sowohl kurzweilige wie ernste Momente umfasste: Fußball und Karneval waren ebenso Themen wie der Lithium-Abbau oder die Drogenkriminalität. Diese vielen Enden galt es nun zu verknüpfen und heraus kam das regenbogenfarbene Muster der Hilfsorganisation Arco Iris: In gemeinsamen Debatten konnte anhand von interaktiven online-Meinungsbildern der Fragen nachgegangen werden, ob wir bzw. wie wir als Einwohner eines modernen und reichen Industrielandes die Ärmsten der Armen eines Entwicklungslandes unterstützen sollten. Beachtlich war die grundsätzliche Hilfs- bzw. Spendenbereitschaft, die sich in den Umfragen zeigte.
Am zweiten Tag des Workshops wurden die historischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge untersucht: Ausgangspunkt waren die indigenen Gruppen in Bolivien wie die Guaraní, die im Zuge der spanischen Conquista erobert und christianisiert wurden. Anhand eines Projektes, das Herr Kleber bereits mit einer AG durchgeführt hatte, wurden hier v.a. die sog. Reduktionen in den Blick genommen. Der Nachbau eines solchen Modells stand lange Zeit in der Aula und veranschaulicht gut, wie den Indios unter Anleitung von Jesuiten-Missionaren europäische Kultur vermittelt wurde und sie so vor spanischen und portugiesischen Sklavenhändler geschützt wurden. Diese wirtschaftlich prosperierenden Gemeinschaften, deren beeindruckende bauliche Überreste sich heute noch in Bolivien und Paraguay finden, können als Pioniertat kirchlicher Entwicklungshilfe gesehen werden.
Die konkreten Motive für diese aufopferungsvolle Arbeit waren Thema des letzten Tages. In einer Exkursion zum Bonifatiuskloster nach Hünfeld wurde die Klasse hineingenommen in heutige Missionsarbeit: ein kongolesischer und ein bengalischer Ordensbruder der Oblaten (die uns in Gestalt von Pater Bartek auch schulseelsorgerisch betreuen) informierten uns über die Situation in ihren Herkunftsländern, wo caritative Projekte oftmals unter schweren Bedingungen mit viel Gottvertrauen gestemmt werden.
Besonders spannend wurde die anschließende Diskussion, als der Frage nachgegangen wurde, inwiefern sich die beiden nicht-europäischen Ordensmänner erst durch die europäische Mission und Unterstützung zivilisiert sahen. Hier wurde deutlich, wie wichtig es ist, die kulturelle Identität der Entwicklungsländer nicht durch gute Werke zu überformen. Stattdessen gilt es, eine inklusive Nächstenliebe zu leben. Eine besonders schöne Überraschung war die Diskussionsteilnahme eines Missionsbischofs, der jahrzehntelang zusammen mit Guaraní gelebt hatte und v.a. vor einer fundamentalistischen Herangehensweise warnte. Am Ende des Projektes war deutlich geworden, wie vielschichtig Entwicklungsarbeit heute ist und welche besondere Bedeutung kirchliche Entwicklungshilfe hat.
Christoph Kleber
Besuch der 5e in der Landesleihbibliothek Fulda
Am 9. Oktober besuchte die Klasse 5e die Landesbibliothek Fulda. Frau Appel, eine Mitarbeiterin der Bibliothek, gab den Kindern eine ausführliche Einführung in die Nutzung der Bibliothek und präsentierte das umfangreiche Angebot der Kinder- und Jugendabteilung. Sie lud die Kinder zum Schmökern und Verweilen ein.
Mit großer Begeisterung stöberten die Schülerinnen und Schüler 2 Stunden lang durch die Bibliothek und genossen den dortigen Aufenthalt in vollen Zügen. Nach einem erlebnisreichen Aufenthalt in der Landesbibliothek hatte die Klasse 5e im Anschluss Gelegenheit, sich bei herrlichstem Oktoberwetter im Schlossgarten auszutoben.
Julia Strathmann
Auf den Spuren von Joseph Vonderau
Eine Projektwoche bietet einer Schule vielfältige Möglichkeiten. So kann man sich auch mal mit Themen beschäftigen, für die im Regelunterricht oftmals die Zeit fehlt. Mit den Schülerinnen und Schülern der 6e haben wir deshalb die Gelegenheit genutzt und haben im Anschluss an den Geschichtsunterricht das Fuldaer Vonderau-Museum besucht. Dieses bot uns die Gelegenheit, Überreste aus der Frühzeit des Menschen hautnah zu erleben.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie die Menschen in der Stein- und Eisenzeit im Fuldaer Land lebten und welche Sitten und Gebräuche sie hatten. Gerade Letzteres war gut nachvollziehbar anhand der rekonstruierten Grabanlagen und den prähistorischen Alltagsgegenständen im Museum. Ausgestattet mit Erkundungsblättern begaben sich unsere Schülerinnen und Schüler auf eine vorgeschichtliche Spurensuche.
Patrick Elm
Projektwoche der Klasse 8b: Erste Hilfe-Kurs und Projekt „Wasser“
Unsere Projektwoche startete am ersten Tag mit dem Erste-Hilfe-Kurs. Dort lernten wir nicht nur theoretisch, sondern auch durch vielfältige praktische Anwendungen, wie man die stabile Seitenlage ausführt, eine Herzdruckmassage macht und einen Verband anlegt. Es ist nämlich sehr wichtig, in einem medizinischen Notfall anderen Menschen helfen zu können.
Am Dienstag begannen wir mit unserem eigentlichen Projektthema, mit dem wir uns zusammen mit unserer Klassenlehrerin Frau Gilbert bis Freitag beschäftigten: dem Wasser. In Gruppen erarbeiteten wir unterschiedliche Themen, wie zum Beispiel Wasserverschmutzung, virtuelles Wasser, der Wald als Wasserspeicher oder der Aralsee, der einst zu den größten Seen der Welt gehörte, aber mittlerweile fast nahezu ausgetrocknet ist und sogar 90 % seiner ursprünglichen Wassermenge verloren hatte. Grund hierfür waren nicht nur die Wärme der Sonne, sondern auch der Anbau von Reis, Melonen sowie Baumwolle, wozu viel Wasser notwendig ist.
Zu unseren jeweiligen Themen recherchierten wir und erstellten Minipräsentation, die wir der Klasse vortrugen. Hier kamen sehr interessante Vorträge zustande.
Am nächsten Tag war unser Waldtag. Daher trafen wir uns am Bahnhofsvorplatz und fuhren mit dem Bus nach Niesig. Im Wald rund um das Gerloser Häuschen führte uns ein Förster herum und erklärte uns viel über Pflanzen und Bäume sowie die Trockenheit in den Wäldern Deutschlands und die Bedeutung des Wassers für den Wald. Wir erhielten auch Einblicke in die Aufgaben eines Försters, die sehr vielseitig, spannend und wichtig sind.
Zur Info: Den Baum, den manche von uns umarmt haben, ist ca. 200 Jahre alt.
Am Donnerstag besuchten wir das Klärwerk in Gläserzell. Es ist das größte der drei Kläranlagen in der Region. Dort angekommen wurden wir in einen Besprechungsraum geführt, in welchem uns ein ehemaliger Mitarbeiter des Klärwerks eine äußerst interessante Präsentation über den Abwasserverband Fulda und über den Aufbau einer Kläranlage hielt. Anschließend erkundeten wir das Gelände und erhielten Einblicke in die verschiedenen Reinigungsphasen des Wassers. Von der Vorreinigung im sog. „Rechen“ (ihr könnt euch nicht vorstellen, was alles in der Toilette landet und man hier findet), über die Behandlung im Vorklärbecken, bis hin zur biologischen Reinigung im Belebungsbecken wurde uns alles gezeigt. Man denkt vielleicht, dass es in einem Klärwerk sehr schlimm stinkt, doch dem war (glücklicherweise) gar nicht so.
Der Freitag war im Vergleich zu den vorherigen Tagen, in denen wir etwas mehr laufen mussten, ein eher entspannter Tag. In den ersten beiden Schulstunden haben wir Schülerinnen und Schüler einen Flaschengarten „gebaut“. Wie es der Name schon sagt, hat es etwas mit einer Flasche und Pflanzen zu tun. Man braucht nur ein Einweckglas (oder Ähnliches) und füllt es mit Steinen, Kohle und Erde. Anschließend kann man Pflanzen einsetzen, das Glas dekorieren und die Pflanze mit Wasser bespritzen. So entsteht ein eigenes, abgeschlossenes Ökosystem, was wir mit nach Hause nehmen konnten.
Außerdem hielten noch zwei Gruppen ihre Minipräsentation vom Dienstag und schlussendlich reflektierten wir die Projektwoche: Für unsere Klasse war es eine sehr vielseitige und interessante Woche mit einer guten Mischung aus neu erlerntem Wissen, schönen Ausflügen und viel Spaß.
Raphael B. Russe (8b)
Teamtage der Jahrgangsstufe 5 im WIRGarten Fulda
Die Jahrgangsstufe 5 hat im Rahmen der Projektwoche den WIRGarten in Fulda besucht, um gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Antonius-von-Padua Schule die diesjährigen Teamtage zur Stärkung der Klassengemeinschaft durchzuführen. In Kleingruppen haben die Kinder an verschiedenen Projekten gearbeitet und einen tollen, lehrreichen Tag im WIRGArten verbracht, wie die folgenden Berichte von Lola Czynski und Lea Goldbach aus der Klasse 5b sowie von Luise Hilfenhaus aus der 5f verdeutlichen:
Wir, die Klasse 5b, unternahmen am 08.10. einen Ausflug in den WIRGarten. Wir liefen in der ersten Schulstunde los und kamen ungefähr eine Stunde später an. Als wir ankamen, spielten wir kurz auf dem Spielplatz vor dem Gebäude. Wenig später kam eine Grundschulklasse aus der Antonius-von-Padua Schule. Wir zogen Memory-Karten, auf denen Tiere abgebildet waren. Es gab vier verschiedene Gruppen und damit auch vier verschiedene Tier: Hühner, Kühe, Esel und Ziegen. Es gab auch unterschiedliche Stationen. An einer Station stärkten wir mit verschiedenen Spielen das Teamwork, an einer anderen Station unternahmen wir eine Traumreise auf Heuballen. Wir malten auch eigene Bilder auf Leinwände und lernten die Ziegen kennen. Sie heißen Romeo, Schneewittchen, Carola, Joshi und Anja. Wir aßen dort auch zu Mittag. Es gab Nudeln mit Tomatensoße und dazu Holunder- oder Johannisbeersaft. Am Ende durften wir eine Leinwand, auf der die kleinen Bilder aufgeklebt wurden, mitnehmen. Am Ende wurden manche Kinder am WIRGarten abgeholt, andere fuhren mit dem Bus zum ZOB, wo der Wandertag endete. Der Ausflug hat sehr viel Spaß gemacht.
(Lola Czynski und Lea Goldbach, 5b)
Am Mittwoch haben wir, die Klasse 5f, uns morgens in der Klasse getroffen und sind von dort aus zusammen in den WirGarten gelaufen. Wir dachten, wir würden den Tag dort mit einer anderen Klasse der Antonius von Padua Schule verbringen, doch als wir ankamen, stellte sich heraus, dass diese an dem Tag nicht dabei war.
Zu Beginn erhielten wir Namensschilder von den freundlichen Betreuerinnen. Danach stellten wir uns gegenseitig vor und zogen Tierkärtchen, die die Teams festlegten. So wurden wir in drei Teams aufgeteilt: Kuh, Hühner und Esel. Es gab drei Stationen:
- Stärken-Station: Hier sollte jeder ein Wort wählen, das eine persönliche Stärke beschreibt und dem Team helfen könnte. Wir bekamen kleine Karten, die wir mit unserem Wort bemalten.
- Entspannungs-Station: Diese Station fand in einer Scheune voller Heu und Picknickdecken statt. Wir konnten uns entspannen und abschalten. Während einer Traumreise, die wir hörten, spielte einer der Betreuer auf einem Handpan, den wir anschließend auch kurz ausprobieren durften.
- Rollen-Station: An der dritten Station bekamen wir Karten und sollten sie den verschiedenen Rollen in der Klasse zuordnen, z.B. „Klassenclown = verbreitet Spaß“.
Am Ende durften wir noch die Ziegen streicheln und ihre Namen anhand von Bildern erraten. Danach traf sich die gesamte Klasse am Haupteingang, und wir spielten ein paar Spiele wie Kettenfangen, was den meisten besonders viel Spaß machte.
Im Anschluss machten wir eine kurze Feedbackrunde und bekamen noch ein warmes Mittagessen, bevor wir mit dem Bus wieder zur Schule zurückkehrten.
(Luise Hilfenhaus, 5f)
Auch wir Lehrkräfte danken den Verantwortlichen der Teamtage für die tolle Organisation und Durchführung. Auch wir konnten einige Anregungen mitnehmen!
Patricia Noll (für die Klassenleitungen der Jahrgangsstufe 5)
Sanierung der Fahrradgarage
Ein alter, dunkler, leicht muffiger Betonklotz neben dem Hühnerstall – das ist nun wahrlich kein einladender Ort für eine Werkstatt, in der in Zukunft allerlei Reparaturen rund ums Fahrrad stattfinden sollen. Also machten sich die Schülerinnen und Schüler der E1 a am Montag in der Projektwoche zusammen mit ihrem Klassenlehrer Herr Bohl und mit Unterstützung von Herr Siller daran, die Garage von Innen komplett zu sanieren.
Vorbereitet wurde das Projekt bereits am Mittwoch vor der Projektwoche, als einige Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen bis weit nach Unterrichtsende blieben, um die Garage zu säubern und die Wände zu grundieren. Als Belohnung servierte Herr Kayser vom Elternbeirat zum Feierabend leckere Pizza und Getränke.
Am Projekttag selbst packten die Schülerinnen und Schüler der E1 a kräftig mit an: es wurde geklebt, gepinselt, gebohrt, gedübelt und geschraubt – und das Ergebnis lässt sich sehen. An nur zwei Arbeitstagen ist eine helle, arbeitsfreundliche Werkstatt entstanden, in der zukünftig nicht nur an den Schul-Mountainbikes der Bikeschool geschraubt werden kann.
Leider verhinderte der Dauerregen, dass auch die äußere Fassade der Garage den dringend benötigten frischen Anstrich bekam. Doch der nächste Projekttag kommt bestimmt – und dann spielt hoffentlich auch das Wetter mit.
Jonas Bohl
Ein Michelangelo für die Aula – Kunstprojekt der Klasse 9c
Michelangelo Buonarroti hat vier Jahre gebraucht, um das 500 Quadratmeter große Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle in Rom zu anzufertigen. Der berühmteste Bildteil trägt den Titel „Die Erweckung Adams“. Häufig auf Postern nachgedruckt oder in Büchern veröffentlicht, kennt fast jeder dieses Motiv.
Der berühmte Renaissancekünstler hat Adam in nur vier Tagen ausgearbeitet. Fast genauso lange hat sich die Klasse 9c mit diesem Motiv beschäftigt und dieses in Gemeinschaftsarbeit als 11 Quadratmeter großes Bild für die Aula gestaltet.
Ähnlich wie Bilder auf unseren digitalen Endgeräten mosaikartig aus einzelnen Pixeln bestehen, entstand das Werk der Klasse auch aus „Pixeln“, welche aber 5x5cm groß sind. Über 4000 dieser Farbfelder ergeben nun ein in die Gegenwart geholtes Bildmotiv Michelangelos, welches fortan in der Aula rechts neben der Bühne bestaunt werden kann.
Christian Hoßner
Projekttag „Tischtennis” für die Klassen 5
In der Woche vom 07.–10.10. fand für die Jahrgangsstufe 5 ein Projekttag zum Thema „Tischtennis” unter der Leitung von Herrn Oliv, Lehrertrainer für Tischtennis, statt. Die Veranstaltung umfasste – je nach Klasse – drei bis sechs Schulstunden und bot den Schülerinnen und Schülern eine spannende Einführung in die Welt des Tischtennissports.
Zu Beginn erklärte Herr Oliv den Aufbau und die richtige Handhabung von Schläger und Ball. Danach folgte ein Aufwärmparcours mit verschiedenen Hindernissen, bei dem Luftballons und Tischtennisbälle zum Einsatz kamen, um die motorischen Fähigkeiten zu fördern. Im Anschluss standen Ballkontroll- und Ballgefühlübungen im Vordergrund, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten.
In einer kurzen theoretischen Einheit lernten die Schülerinnen und Schüler die grundlegenden Regeln des Tischtennisspiels sowie Turnierregeln kennen. Anschließend ging es an die Tischtennisplatten, wo sie im Doppelspiel ihre Teamfähigkeit und das Zusammenspiel übten.
Den Höhepunkt des Tages bildete ein Einzelturnier, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihr Können und ihre Motivation unter Beweis stellten. Sie hatten die Möglichkeit, die Tipps von Herrn Oliv anzuwenden und sich im Wettkampf zu beweisen.
Der Projekttag bot allen Beteiligten eine abwechslungsreiche und motivierende Einführung in den Tischtennissport und weckte in vielen das Interesse für diese dynamische Sportart.
Judith Reich (Klassenlehrerin 5f)