Am 14.02. stand das Regionalfinale von Jugend debattiert im feierlichen Ambiente des Marmorsaales im Fuldaer Stadtschloss an. Von der Rabanus-Maurus-Schule hatten sich bereits im Dezember bzw. Januar bei den Schulentscheiden der Sek. I und Sek. II Lars Burkard (10b) und Marius Kümmel (Q2) gegen ihre Mitdebattanten durchsetzen und für die zweite Wettbewerbsrunde qualifizieren können.
Regionalkoordinator Robert Nickel eröffnete die Veranstaltung im Stadtschloss und begrüßte den Initiator von Jugend debattiert in Fulda, Herrn Dr. Michael Imhof, sowie die Debattantinnen und Debattanten, begleitenden Lehrkräfte sowie alle Schülerinnen und Schüler. Nach der Begrüßung ließ es sich Dr. Imhof nicht nehmen, selbst ein paar Grußworte an das Publikum zu richten, in denen er auf 24 Jahre Jugend debattiert in Fulda zurückschaute und verdeutlichte, dass dieser Wettbewerb – anders als bei vielen anderen Formaten – nie an Strahlkraft und Bedeutung eingebüßt, sondern vielmehr über die vielen Jahre an Wichtigkeit gewonnen habe. Mittlerweile sei Jugend debattiert ein internationales Format, an dem 34 Länder teilnehmen. „Jugend debattiert bietet einen Rahmen für konstruktive Diskussionen, in denen Werte wie Toleranz und Respekt im Vordergrund stehen, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung“, hob Dr. Imhof mit Verweis auf das neue Motto des Wettbewerbs „Demokratie sucht Mitstreiter“ hervor.
In den beiden Debatten der Altersgruppe I, die sich mit den Fragen „Soll das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden?“ und „Soll eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder eingeführt werden?“ auseinandersetzten, konnten sich Lars Burkard vom Domgymnasium sowie Benjamin Maisch vom Marianum gut positionieren und in ihren Debatten jeweils souverän den ersten Platz für sich verbuchen. Lars beeindruckte dabei die Jury vor allem mit der Vielfalt an Argumenten, die er zur Debatte beisteuerte, aber auch mit seiner guten Gesprächsfähigkeit.
Wie bereits im Vorjahr gab es für die Altersgruppe 2 eine Besonderheit, da sich hier nicht nur die beiden Erstplatzierten aus beiden Debatten, sondern auch der höher bepunktete Zweitplatzierte beider Debatten für die nächste Runde qualifizieren konnte. In zwei anspruchsvollen und auf hohem Niveau ablaufenden Debatten zu den Streitfragen „Soll Pyrotechnik in Fußballstadien erlaubt werden?“ und „Sollen extreme Parteien von Diskussionsrunden ausgeschlossen werden?“ konnten sich letztlich neben Marius Kümmel vom Domgymnasium, Sophia Rippert von der Marienschule sowie Lukas Roth von der Freiherr-vom-Stein-Schule gegen ihre Mitdebattanten durchsetzen und das Ticket für die Landesqualifikation ergattern. Marius, der bereits im Vorjahr erfolgreich an dem Wettbewerbsformat teilgenommen und sich bis zum Landesfinale nach Wiesbaden qualifiziert hatte, bestach wieder einmal mehr durch seine unglaubliche Sachkenntnis und sein rhetorisches Geschick.
Bei der Siegerehrung hob die Jury die Leistung alle Teilnehmer hervor und die Debattanten erhielten aus der Hand von Herrn Dr. Imhof die Urkunden. Alle Erst- sowie Zweitplatzierten werden zudem mit einem mehrtägigen Rhetorik-Kurs belohnt, der sie auf die nächste Runde vorbereiten soll.
Lars und Marius werden das Domgymnasium am 11.März bei der Landesqualifikation in Wetzlar vertreten. Hier gilt es dann das Ticket für den Landesentscheid Hessen, der am 02.04. im Landtag in Wiesbaden ausgetragen wird, zu ziehen.
Eine Besonderheit stellte auch die Teilnahme von Annika Seuring vom Domgymnasium dar, die als letztjährige Bundesfinal-Teilnehmerin als Jurorin das Regionalfinale unterstützte.
Herzlichen Glückwunsch unseren beiden Debattanten und viel Erfolg für das Nordhessenfinale!
Barbara Kiel