08.02.2019 | Paul Ruppel (9c) und Maria Melia Klüber (E1c) setzten sich mit viel Sachkenntnis und rhetorischem Geschick gegen die Mitdebattanten durch und entschieden am 06. und 07.02.2019 die beiden Schulentscheide von Jugend debattiert in der Aula des Fuldaer Domgymnasiums für sich.
| (Fotos: Christian Redweik)
| (Fuldaer Zeitung vom 20.2.2019)

Interesse zeigen, zuhören können, klar zu Themen Position beziehen, kritisches Denken und sachliches Argumentieren – all das sind Schlüsselqualifikationen, die Schüler im Rahmen des bundesweiten Debattierwettbewerbs Jugend debattiert lernen können. Vorrangig geschieht dies in gezielten Unterrichtsreihen im Deutschunterricht, die letztlich in einem Redewettstreit vor Publikum münden. Alle 9. und 10. Klassen sowie die gesamte E-Phase des Domgymnasiums nehmen seit Jahren an dem Debattierwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, teil. Zunächst werden die Regeln des Debattierens im Unterricht erarbeitet, das Debattieren in kleineren Gruppen eingeübt und schließlich in mehreren Rededuellen die Klassensieger ermittelt. Diese haben dann zehn Tage Zeit, um sich auf ein ihnen zugelostes Thema und eine Position (Pro oder Contra) vorzubereiten.

Am Mittwoch, 06.02.2019, und Donnerstag, 07.02.2019, war es endlich soweit! Den Beginn machten am Mittwoch in einem sehr großen Schulentscheid mit sechs Debattenrunden die Klassensieger aus zehn 9. und 10.Klassen sowie Teilnehmer der Rhetorik-AG. Am Donnerstag folgten die besten Debattanten der Einführungsphase, die in zwei Debatten gegeneinander antraten. Gemeinsam lieferten sich die jeweils vier gegeneinander antretenden Redner – aufgeteilt auf zwei Pro- bzw. Contra-Positionen – spannende Rededuelle vor einem aufmerksamen Publikum und stellten deutlich unter Beweis, was sie im Fachunterricht gelernt haben. Zudem bewiesen die Schülerinnen und Schüler mit ihren zum Teil kontrovers und mit viel Leidenschaft geführten Rededuellen, dass junge Leute nicht – wie gerne über die heutige Jugend behauptet – zunehmend politikverdrossener und an aktuellen uninteressierter seien. Ganz im Gegenteil – alle Redner waren gut vorbereitet, hatten eifrig recherchiert und brachten sich mit viel Empathie, guter Sachkenntnis und rhetorischem Geschick in die Debatten ein.
Die Jury, bestehend aus Deutschlehrerinnen und -lehrern sowie dem Schul- und zugleich Regionalverbundsieger des Vorjahres, Elias Spors, fällte an beiden Tagen ein einvernehmliches Urteil: In den Debatten der Klassen 9 und 10 belegte Paul Ruppel (9c) den ersten Platz, knapp gefolgt von Till Flamme-Brüne (10d) auf Platz 2 und Laura Jökel (9a) auf Platz 3. Im Schulentscheid der Sekundarstufe II setzte sich Maria Melia Klüber (E1c) gegen ihre Mitdebattanten durch. Den zweiten Platz konnte Levent Rommel (E1c) für sich behaupten, knapp gefolgt von Clemens Walter (E1b).
Barbara Kiel, die an der Rabanus-Maurus-Schule den Wettbewerb koordiniert und für die Durchführung der Schulentscheide verantwortlich ist, zeigte sich in ihren abschließenden Worten vom hohen Niveau aller Debatten beeindruckt. Sie machte den jungen Rednern und Zuhörern Mut, stets Interesse zu zeigen, kritisch zu hinterfragen, eigene Meinungen zu äußern und Politik und Gesellschaft auf diese Weise mitzugestalten. Im Rahmen der Siegerehrung dankte sie auch den Deutschlehrern, ohne die die Durchführung eines solchen Wettbewerbs nicht möglich sei. Schulleiter Matthias Höhl überreichte mit Frau Kiel den jungen Redetalenten ihre Urkunden und beglückwünscht sie zu ihrem Erfolg. Die Erstplatzierten werden das Domgymnasium am 22.Februar 2019 beim Regionalentscheid an der Heinrich-von-Bibra-Schule vertreten.

Die gesamte Schulgemeinde drückt den Siegern für die zweite Runde die Daumen
und wünscht ihnen gute und erfolgreiche Debatten!

Barbara Kiel

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