8.10.2019 | Berlin/Fulda: Erstmals in der Schulhistorie der Rabanus-Maurus-Schule stand das Mädchenteam der WK III (Jg. 2004 – 2007) im Bundesfinale Tennis und überrascht mit einem unglaublichen sechsten Platz die Tennis-Fachwelt. Just zum 50jährigen Jubiläum des weltweit größten Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ erkämpften sich Nikol Mircheva, Sophia Kohlstruck, Luca Eline Dietz, Elisabeth Schneider, Emma Woide und Katharina Jahn somit nicht nur die Sympathien der Zuschauerinnen und Zuschauer auf einer der schönsten Tennisanlagen Deutschlands. Schon seit Jahren ist der traditionsreiche, 23 Plätze umfassende Club Blau-Weiß Berlin in der Waldmeisterstraße im Südwesten der Hauptstadt Austragungsort des Herbstfinales. Schirmherr Frank-Walter Steinmeier ließ es sich auch nicht nehmen, anlässlich des Jubiläums im Olympiastadion eine Rede zur Eröffnung der Wettkämpfe zu halten.
| (Fotos: Wilfried Beschorner)
| (Osthessenzeitung vom 7.10.2019)
| (Osthessennews vom 8.10.2019)
| (Fuldaer Zeitung vom 14.10.2019)

Insgesamt 4670 Teilnehmnerinnen und Teilnehmer, davon rund 400 sportlich Aktive aus 471 Schulteams, trafen sich vergangene Woche in Berlin zum Jubiläums-Herbstfinale 2019. Pro Bundesland waren zwischen 211 und 271 Athletinnen und Athleten in elf Sportarten am Start. Darunter auch das WK III – Tennisteam der Rabanus-Maurus-Schule aus Fulda unter der Leitung von Sportlehrer Wilfried Beschorner und Sportlehrerin Claudia Dornedden-Röhrig. In diesem Jahr war sicherlich neben den Wettkämpfen ein Höhepunkt die Jubiläumsfeier im Berliner Olympiastadion, bei der an die 12 000 Gäste den Einmarsch der Länderteams in ihren Teamoutfits bejubeln konnten. Dabei war sicherlich die Ehrenrunde auf der blauen Wettkampfbahn, auf der im Jahre 2009 Usain Bolt die Weltrekorde über 100 Meter, 200 Meter und für Jamaika über die 4 x 100 Meter lief, ein ganz besonderer Gänsehautmoment für alle Beteiligten. Die Entzündung des Olympischen Feuers, der Auftritt des Sängers Vincent Malin und die beeindruckende Rede des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeiers (nachzulesen auf ) sorgten ebenso für unvergessliche Augenblicke.

Sportlich setzten sich die Fuldaer Tennismädchen der Partnerschule des Leistungssports brillant in Szene. In den Einzeln holten Mircheva, Kohlstruck, Dietz und Schneider die Siege, in den beiden Doppeln trugen die beiden eingesetzten Woide und Jahn jeweils auch zu einem Team-Matchpunkt bei. Somit war gleich nach dem ersten Tag eine Top-8-Platzierung eingetütet. Konnten die Domgymnasiastinnen ihre erste Begegnung gegen die Vertreterinnen aus Sachsen-Anhalt mit 6:0 gewinnen, hatten sie am zweiten Turniertag gegen Team Rheinland-Pfalz bei allen sechs Kurzsatz-Matches aufgrund zu hoher Nervosität das Nachsehen, wenn auch nur knapp. Somit ging es am dritten Tag, ab dem dann auf zwei Gewinnsätze (Match-Tiebreak) gespielt wurde, um die Plätze fünf bis acht. Die Tennisasse der Rabanus-Maurus-Schule spielten gegen Team Saarland mit äußerst feiner “Klinge” und hatten ihren besten Turnierauftritt. Gerade in den Doppeln mit Mircheva/Schneider und Kohlstruck/Dietz boten die Fuldaerinnen den mitgereisten Eltern und Fans großes Tennis. Mit 4:2 Matches zogen sie dann ins Spiel um die Plätze fünf und sechs ein. Am Finaltag holten Mircheva (10:8 im Match-Tiebreak) und Kohlstruck (drei Satzbälle abgewährt) in den Einzeln sowie Mircheva/Dietz in Doppel eins die Teampunkte zum 3:3 gegen Team Bayern I aus Aschaffenburg. Aufgrund des Satzverhältnisses von 6:7 verpassten die Fuldaer Domgymnasiastinnen zwar Platz fünf, freuten sich aber dennoch riesig über den erhofften aber nicht wirklich zur Premiere beim Bundesfinale erwarteten sechsten Platz. Ein Empfang in der Hessischen Landesvertretung, eine Stippvisite beim Brandenburger Tor und dem Reichtagsgelände sowie eine Shoppingtour auf dem Kudamm rundeten den unvergesslichen Trip zum Bundesfinale nach Berlin ab. Ein Erfolg für das Schulsportzentrum der Rabanus-Maurus-Schule in Kooperation mit dem heimischen Tennisclub Blau-Weiß Petersberg, auf dessen Anlage in den Wochen im Vorfeld das Teamtraining den letzten Schliff brachte. Auch hat sich bereits das nächste RMS-Schulteam, das der Jungen der WK III, für den kommenden Hessenentscheid qualifiziert.

Wilfried Beschorner
 

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